Grün ist die Heide

Westruper Heide bei Haltern am See
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sang schon Roy Black 1972. Seine Filmpartnerin in dem gleichnamigen Film war übrigens Monika Lundi, die spätere Frau von „Bastian“ Horst Janson.

2015 fuhren wir jedes Wochenende nach Haltern am See um endlich die Heide blühen zu sehen. Aber Fehlanzeige, irgendwann merkten wir, dass sie bereits verblüht war.

Dieses Jahr waren wir schneller und erlebten eine üppig blühende Heide mit rosa Erika überladen. Ein sehr schöner Anblick der beruhigt und gut ist für die Seele.
Wie sagt man im Volksmund: „Den Akku aufladen.“ Und das schaffe ich jedes Mal.

Eine Woche später war schon wieder fast alles vorbei.

Immer wieder finden wir neue verschlungene Wege am Rande der Wacholderbüsche. Jedes Mal andere Perspektiven bei den verschiedenen Aussichtspunkten.
Dann noch ein freies Bänkchen und der Tag ist perfekt.

Der Wacholder duftet intensiv, die Sonne brennt, der Sand wärmt die nackten Füße.
Und wieder ist Foto Session in der Heide, eigentlich fast jedes Mal. Heute handelt es sich wohl um Hochzeitsfotos.

Die Westruper Heide ist 90 ha groß und steht seit 1937 unter Naturschutz.
Sehr viele Tierarten sind in ihr beheimatet.
Hasen, Karnickel, Ringelnattern, Eidechsen, Käfer und Vögel. Vermutlich auch Füchse. Auch Kreuzottern sollen sich da rum treiben. Sie gehören nicht zu meinen bevorzugten Tieren. Schlangen kommen bei mir gleich nach Haien und Muränen.
Als ich ein barfüßiges Pärchen darauf aufmerksam mache, springt die Gute ihrem Mann beinahe auf den Arm. Bin also nicht der einzige mit dieser Aversion.

Weiter geht es zum Hullerner See. Tatsächlich noch ein freies Plätzchen mit Seeblick. Sogar mit Liegestuhl. Im Wasser waschen wir die schmutzigen Füße.
Die Libellen flitzen hin und her und es gelingt mir nicht sie aufs Foto zu bannen.
Wahre Meister der Flugkunst, dass sind sie. So wunderschön anzusehen, bezaubernd, filigran. Können die 90 Grad fliegen?

Was ist denn hier passiert?
Der feuchte Waldweg ist übersäht mit diesen kleinen schwarzen Käfern.
Einige leben noch und Kinder sammeln sie auf. Merkwürdig.
Diese Käferart sah ich zum ersten Mal in der Böhmischen Schweiz auf dem Weg zum Prebischtor.

Irgendwann geht auch dieser Tag zu Ende.
Vorbei am Kletterwald und ab nach Hause.
Das war wieder einer dieser besonderen Tage.

Autor:

Wolfgang Schulte aus Hagen

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