Partnerkommunen erhalten kostenlos 180.000 Kubikmeter Wasser
Gelsenwasser startet Wasserspende für Stadtgrün

Mitarbeiter des Halterner Bauhofes spendieren den Bäumen dringend benötigtes Wasser. Foto (Archiv): Gelsenwasser
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Haltern. In der zweiten Hitzewelle dieses Sommers kommen auch in Haltern Bäume und andere Pflanzen wie schon im Sommer 2018 an vielen Stellen nicht mehr an das notwendige Wasser im Boden. Im Juli sind in unserer Region bisher zum Teil gerade einmal 10 Prozent des üblichen Niederschlags in diesem Sommermonat gefallen.

„Da sich die Vegetation nach der langen Trockenperiode im letzten Jahr kaum erholt hat und der Boden bereits wieder sehr trocken ist, verlängern wir die Aktion aus dem Sommer 2018. Wir stellen unseren Partnerkommunen erneut jeweils 5.000 Kubikmeter Wasser für die Bewässerung von Bäumen auf kommunalen Flächen zur Verfügung, wo das gewünscht ist“, so die Gelsenwasser-Vorstände Henning R. Deters und Dr. Dirk Waider. Gelsenwasser ist über eine Wasserkonzession in folgenden Kommunen für die Wasserversorgung zuständig – hier steht die Spende für kommunales Grün zur Verfügung:Altenberge, Ascheberg, Billerbeck, Castrop-Rauxel, Datteln, Drensteinfurt, Fröndenberg, Gelsenkirchen, Haltern am See, Hattingen (Teilgebiet), Havixbeck, Herten, Issum, Linnich, Lüdinghausen, Marl, Menden-Halingen, Nordkirchen, Oer-Erkenschwick, Olfen, Recklinghausen, Senden, Sprockhövel (Teilgebiet), Unna, Velbert-Langenberg, Waltrop, Warendorf-Hoetmar, Welver, Werl, Werne, Wickede.
 

Ist genug Trinkwasser vorhanden?

Die Trinkwasserversorgung im Gelsenwasser-Gebiet für die Bevölkerung ist gesichert. Das ermöglichen die Talsperrensysteme in Haltern am See/Hullern (Gelsenwasser) für die Wassergewinnung im Wasserwerk Haltern und im Sauerland über die Ruhr (Ruhrverband) für die dortigen Wasserwerke. Diese Reservoire, deren Abflüsse gezielt gemanagt werden, stützen die Anreicherung des natürlichen Grundwassers. Das funktioniert so: Das Oberflächenwasser aus Talsperren und Ruhr wird auf den Wasserwerksgeländen durch den Boden versickert. Die Pumpen im Wasserwerk Haltern und in den Ruhrwasserwerken (Wassergewinnung Essen GmbH, Wasserwerke Westfalen GmbH) fördern dieses zusätzlich versickerte Wasser dann zusammen mit dem natürlichen Grundwasser nach oben. Anschließend wird das Wasser in den Werken weiter zu Trinkwasser aufbereitet. „Die Wasser-Infrastruktur ist ebenfalls so ausgelegt, dass an heißen Tagen auch Höchstmengen sicher geliefert werden können – das haben unsere Kolleginnen und Kollegen und über 6.000 Kilometer Leitungsnetz im letzten Sommer eindrucksvoll bewiesen“, so Dr. Waider.

Das Wasserwerk Haltern liefert in diesen Tagen zum Beispiel rd. 350.000 Kubikmeter Trinkwasser täglich für über eine Million Menschen, Gewerbe und Industrie in das nördliche Ruhrgebiet, das Münsterland und an weitere Versorgungsunternehmen. Dafür werden dem Talsperrensystem Haltern/Hullern zurzeit rd. 250.000 Kubikmeter Rohwasser täglich entnommen und dann zur Anreicherung des Grundwassers versickert.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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