Für Neubau der „HaLiMa“-Deiche muss jetzt gerodet werden
Haltern/Marl. In der zweiten Dezemberwoche beginnen umfangreiche Rodungen auf und hinter den Lippedeichen zwischen Haltern-Lippramsdorf und Marl. Bis Ende Februar 2014 lässt der Lippeverband rund 25 Hektar Wald, Hecken, Buschwerk und Einzelbäume fällen, um auf den Flächen im kommenden Jahr den Neubau der Hochwasserschutzdeiche beginnen zu können.
Ab Ende August hatte der Beschluss in den betroffenen Kommunen zwei Wochen lang öffentlich ausgelegen und war am 7. Oktober rechtskräftig geworden. Für den Neubau der Deiche, die im Hinterland der bisherigen Bauwerke entstehen und einen Flächengewinn von rund 66 Hektar für die Lippeaue bringen werden, sind umfangreiche Vorarbeiten erforderlich. Zunächst muss das Baufeld frei gemacht werden, damit die umfangreichen Erdarbeiten überhaupt stattfinden können. Die Rodungsarbeiten werden von der Firma Bio-Energie aus dem Sauerland durchgeführt, die die Bäume zu Kaminholz und Pellets verarbeitet.
Fällarbeiten müssen am 28. Februar 2014 beendet sein
Laut Bundesnaturschutzgesetz müssen die eigentlichen Fällarbeiten am 28. Februar 2014 beendet sein. Der Abtransport von Stämmen und Ästen auf Lkw ist von dieser Befristung ausgenommen und wird noch bis Ende April laufen. Gefällt werden im nordwestlichen Teil des Bauareals überwiegend Einzelbäume und Baumreihen entlang des Deiches. Größere zusammenhängende Waldflächen gibt es im Bereich des Biotops Meinken – das Biotop selbst gehört nicht zum Plangebiet! - am Pumpwerk Haltern-Große Mersch sowie südlich der Lippe auf dem Gelände des Chemieparks. Nach Abschluss dieser Arbeiten will Westnetz zur Vorbereitung des Deichbaus ab April nördlich der Lippe eine Freilandleitung verlegen. Der Lippeverband rechnet mit einem Beginn der Erdarbeiten im 4. Quartal 2014.
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