"Friederike" stürmt durch die Haard und Hohe Mark: Betretungsverbot auf vielen Waldflächen im Ruhrgebiet
Haltern/Kreis. Der Sturm "Friederike" hat in den Wäldern des Regionalverbandes Ruhr (RVR) größere Schäden angerichtet. Das Ausmaß ist noch nicht überschaubar. Besonders betroffen sind die Hohe Mark im Kreis Recklinghausen, die Üfter Mark in Schermbeck/Dorsten und die Kirchheller Heide in Bottrop. Gerade Nadelbäume wie Fichte und Kiefer haben stark gelitten. Aber auch Buchen konnten nach dem anhaltenden Regen der vergangenen Tage dem Orkan nicht standhalten.
Für die Kreise Unna und Recklinghausen sowie die Städte Dortmund und Hamm hat der NRW-Landesbetrieb Forst bereits Waldbetretungsverbote für mindestens neun Tage (bis zum 28. Januar) ausgesprochen. Aber auch die Waldgebiete im Kreis Wesel und in Bottrop sollten in den nächsten Tagen gemieden werden. RVR-Betriebsleiter Thomas Kämmerling mahnt zur Vorsicht: "Es besteht Lebensgefahr durch umstürzende Bäume oder herabfallende Äste. Wir arbeiten jetzt mit Hochdruck daran, die größten Schäden so schnell wie möglich zu beseitigen, um die Hauptwege wieder begehbar zu machen." In den kommenden Tagen wird der RVR-Eigenbetrieb Ruhr Grün zunächst die umgestürzten Bäume an Autobahnen und Straßen entfernen. Danach werden die Hauptwege innerhalb der Wälder geräumt. Erst dann kann auch das gesamte Ausmaß der Schäden abgeschätzt werden. Insgesamt werden die Aufräumarbeiten voraussichtlich bis ins Frühjahr dauern.
Das Orkantief "Friederike" war gestern (18. Januar) mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Stundenkilometer durch die Region gezogen. NRW-weit waren nach Angaben des Landes rund 14.500 Kräfte der Feuerwehren und des Katastrophenschutzes im Einsatz.
Infos: www.forst.rvr.ruhr
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