Fährsaison an der Lippe endet mit den Herbstferien - In Flaesheim werden über den Winter Treppen angelegt
„Baldur“ und „Maifisch“ nehmen Abschied für 2017 am 5. November
Haltern/ Dorsten. Für die beiden Lippefähren „Baldur“ in Dorsten-Holsterhausen und „Maifisch“ in Haltern-Flaesheim endet die diesjährige Fährsaison am Sonntag, dem 5. November. In der Woche danach werden die beiden Personenfähren aus dem Wasser geholt und über den Winter im Trockendock gelagert.
Der Grund ist nicht etwa die wenig erfreuliche Wettervorhersage für die nächste Zeit, sondern der Beginn der „Hochwassersaison“: Im Winterhalbjahr ist die Wahrscheinlichkeit von hohen Wasserständen und Hochwasser in der Lippe erfahrungsgemäß weitaus höher. Dann können die Fähren aus Sicherheitsgründen nicht betrieben werden.Auch in diesem Jahr ist der Lippeverband mit der Fährsaison zufrieden: Wieder nutzten viele Menschen die Möglichkeit, die Lippe zu Fuß oder per Fährrädern kostenlos und mit Muskelkraft zu überqueren. Beim Fähranleger der „Maifisch“ in Haltern-Flaesheim wird sich über den Winter einiges ändern: Nachdem es immer wieder Klagen über die steile Zugangsrampen gegeben hat, werden diese in den kommenden Monaten umgebaut und mit Treppen und Schieberinnen versehen. Dadurch haben die Nutzer – hier sind vor allem die Fahrradfahrer angesprochen – künftig die Möglichkeit, ihr Rad wie bisher über die Rampe zu schieben oder die Treppe zu nutzen und das Rad in der Rinne zu führen. Beim Saisonstart zu Ostern 2018 sollen die neuen Treppen auf jeden Fall fertig sein.
Hintergrund: Der Lippeverband ist ein öffentlich-rechtlicher Wasserwirtschaftsverband für das Einzugsgebiet der mittleren und unteren Lippe und wurde 1926 gegründet. Seine Aufgaben sind in erster Linie die Abwasserentsorgung und -reinigung, Hochwasserschutz durch Deiche und Pumpwerke und die Gewässerunterhaltung und -entwicklung. Dazu gehört auch die ökologische Verbesserung technisch ausgebauter Nebenläufe. Darüber hinaus kümmert sich der Lippeverband in enger Abstimmung mit dem Land NRW um die Renaturierung der Lippe. Dem Lippeverband gehören zur Zeit 155 Kommunen und Unternehmen als Mitglieder an, die mit ihren Beiträgen die Verbandsaufgaben finanzieren.
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