Fähre Maifisch: Treppen erleichtern das Schieben
Haltern am See. Anfang April hatte der Lippeverband die Rampen zur Fähre „Maifisch“ in Haltern-Flaesheim mit zusätzlichen Treppenstufen ausgestattet. Inzwischen hat sich der neue Zustand eingespielt.
Zuvor hatte es immer wieder Klagen gegeben, die Rampen seien zu steil und vor allem für ältere und schwächere Personen mit Fahrrädern nur mühsam zu nutzen. Die Lösung hatte der Lippeverband in Form von Treppen gefunden: Dabei wurde im unteren Teil der beiden Rampen zur Lippe jeweils die halbe Breite mit Treppenstufen und einer Schieberinne für Fahrräder ausgestattet. Seitdem haben Nutzer die Wahl, entweder die neue Treppe zu nutzen - oder die unveränderte Hälfte.Inzwischen hat sich dies eingespielt, Klagen sind nicht mehr laut geworden. Allerdings gibt es auch Stimmen, die den Umbau der Treppen für überflüssig halten. Dies war aber schon im Vorfeld zu erwarten, da eben die Mehrzahl der Fahrgäste von Anfang an mit den Rampen zurechtgekommen war.
Baum hing in der Kette
Auch Kinderkrankheiten beim Kettenantrieb konnten unsere Betriebsmitarbeiter vom Bauhof Haltern inzwischen weitestgehend beheben. Ein Zwischenfall hielt die Betriebsmannschaft jedoch in Atem: Neulich hatte sich ein rund 15 Meter langer Baumstamm in der Kette der Fähre verfangen und musste gegen den Druck der Strömung entfernt werden. So etwas ist zum Glück selten, kann aber immer wieder passieren.Die „Maifisch“ ist neben Baldur und LUPIA die dritte und jüngste Fähre, die der Lippeverband betreibt. Ihren Stapellauf erlebte sie im Herbst 2015. Die Fähre ist
auch an die Römer-Lippe-Route – den Fernradweg von Xanten bis Detmold – angebunden. Die Benutzung der Fähre, die sechs Personen samt Fahrrädern transportieren kann, ist kostenlos, einen „Fährmann“ gibt es nicht. Dafür müssen die Nutzer selbst Hand anlegen, die Flaesheimer Fähre wird per Handkurbel angetrieben.
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