Erstes Hochwasser des Winters: Tolle Fotos von unseren Bürgereportern
Haltern. Am Unterlauf der Lippe zwischen Haltern und Wesel war am letzten Wochenende das erste Hochwasser dieses Winters zu verzeichnen. Wir hatten unsere Bürgerreporter aufgefordert, sich mit ihrer Kamera auf Fotopirsch zu begeben. Das Resultat: Eindrucksvolle Aufnahmen der wilden Lippe!
Zur Erinnerung: Während die Pegel in Hamm und Lünen lediglich erhöhte Wasserstände verzeichneten, stieg die Lippe in Haltern, Dorsten und Wesel rasant an. Der Pegel Haltern – bei Niedrigwasser auf durchschnittlich 1,18 m – erreichte am Sonntagmittag sein Maximum von 4,50 m und fällt seitdem wieder. Hier spielte der Einfluss der Stever eine große Rolle, die mit einem Durchfluss von bis zu 51.000 Litern Wasser pro Sekunde aus dem Halterner Stausee in die Lippe strömte. Etwas später, in der Nacht auf den heutigen Montag, erreichte der Lippepegel Dorsten sein vorläufiges Maximum von 7,40 m, was einer Durchflussmenge von 108.000 Litern pro Sekunde entsprach. Wegen der stark gestiegenen Wasserstände führte der Lippeverband an den Deichen in Dorsten und Haltern auch übers Wochenende routinemäßige Kontrollfahrten durch. Allein vor der Mündung in Wesel ist die Lippe immer noch im Steigen begriffen, der Wasserstand von 4,20 m heute Morgen in Fusternberg ist noch nicht der Höchststand.
Wie geht es weiter?
Obwohl absehbar ist, dass die erste Hochwasserwelle des neuen Jahres damit „durch“ ist, bleibt das interne Hochwasserinformationssystem des Lippeverbandes auf „Gelb“, der unteren der beiden Warnstufen, stehen. Damit sind die Betriebshöfe entlang der Lippe weiter in Hochwasserbereitschaft. Denn vom Atlantik her nähert sich schon das nächste große Tief und seit heute (13.1.) werden weitere nennenswerte Niederschläge erwartet. Wo sie genau fallen werden, lässt sich schwer vorhersagen. Doch klar ist: Da die Wasserstände immer noch hoch sind und die mit Wasser gesättigten Böden kein Wasser mehr aufnehmen können, wird starker Regen die Lippe schnell wieder steigen lassen.
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