Augen auf bei der Pilzsuche

Pilzsammler, sei wachsam! Nur Profis können giftige und ungiftige Pilze 
hundertprozentig voneinander unterscheiden. | Foto: Natürlich Jagd
  • Pilzsammler, sei wachsam! Nur Profis können giftige und ungiftige Pilze
    hundertprozentig voneinander unterscheiden.
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Der Spätsommer beginnt und die ersten Pilzjäger sind aktiv. Von den weltweit über eine Million verschiedenen Sorten Pilzen kann nur ein Bruchteil verzehrt werden. Die Initiative Natürlich Jagdgibt hilfreiche Tipps zu Fundorten und Verhaltensweisen für die jetzt beginnende Pilzsaison!

Bei der Pilzsuche kommt es auf Erfahrungen und das grundlegende Wissen an. Laien dürfen natürlich auch auf Pilzsuche gehen, sollten sich jedoch vorher informieren oder an geführten Seminaren teilnehmen. Eine wichtige Regel sollten Pilzsammler immer beachten: Sie dringen in den Lebens- und Fressbereich der Wildtiere ein. Diese werden vor allem in den frühen Morgenstunden und in der Dämmerung aktiv. Pilzsammler sollten deshalb ihre Suche immer an die innere Uhr der Tiere anpassen.

Auch bei der Pilzsuche gibt es Regeln

Pilze mögen es feucht, bei angenehmen Temperaturen. Nach einigen lauen Regentagen lassen sich die Pilze am besten finden. Sie wachsen jedoch nicht direkt am Wegesrand, oft findet man sie an schattigen, bemoosten Waldböden von Nadel-, Laub- und Mischwäldern. Mithilfe eines Pilzbuches kann meist der genaue Standort ermittelt werden: Viele Pilzarten wachsen immer in der Nähe einer bestimmten Pflanze. So lässt sich der Maronen-Röhrling in der Nähe von Fichten und Lärchen finden. Oft wachsen giftige und ungiftige Pilze nebeneinander oder sehen sich so ähnlich, dass sie kaum unterschieden werden können. Deshalb gilt: Es kommt nur in den Korb, was man kennt! Unbekannte Sorten sollten im Wald
stehen gelassen werden, denn Pilze sind wichtige Organismen im Ökosystem Wald. Es empfiehlt sich, die Pilze vorsichtig mit Stiel und Stumpf aus dem Boden zu drehen, da einige giftige Sorten nur an den Wurzeln erkannt werden können. Dabei sollte das Pilzgeflecht im Boden, das sogenannte Myzel, nicht beschädigt werden. Zur Artenerhaltung sollten Pilzsucher immer nur so viel sammeln, wie sie für ihren persönlichen Bedarf benötigen.

Nicht zu viel auf einmal

Die gesuchten Pilze sollte man in einem offenen Korb sammeln, denn Feuchtigkeit und Druckstellen lassen sie schneller faulen. Nach der Pilzsuche empfiehlt es sich, rasch nach Hause zu gehen. Eine schnelle Verarbeitung der Pilze schützt vor Vergiftungen, denn durch faulende Pilze können Sekundärvergiftungen entstehen. Die Pilze sollten am besten direkt am gleichen Tag und auf keinen Fall roh gegessen werden. Wasser und Pilze sind keine Freunde, also den Dreck lieber mit einem Tuch oder Messer abwischen. In jedem Fall muss die zulässige Höchstmenge beachtet werden. Diese wird in Deutschland von den einzelnen Bundesländern vorgeschrieben. Wie viel genau gepflückt werden darf, entscheidet jeweils die zuständige Behörde.

Weitere Informationen finden Sie auf www.natuerlich-jagd.de!

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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