Neu in der Millionen-Bande: Manfred Kramer
Kritisch, engagiert und stets ein gutes Auge

Mitglied im "Club der Millionäre" ist Manfred Kramer. In seiner Heimatstadt Dorsten ist er genau so fest verwurzelt wie im Lokalkompass. | Foto: Foto: Kramer
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  • Mitglied im "Club der Millionäre" ist Manfred Kramer. In seiner Heimatstadt Dorsten ist er genau so fest verwurzelt wie im Lokalkompass.
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Dorsten. In seiner Heimatstadt Dorsten ist Manfred Kramer genau so fest verwurzelt wie im Lokalkompass. Bereits im elften Jahr berichtet er wortgewandt und engagiert was in der Lippestadt passiert. Zudem schaut  er auch regelmäßig kritisch über den "Tellerrand". Seine große Leidenschaft ist jedoch das Fotografieren. Seine Beiträge, ob als Bilder oder Texte, kommen an: Manfred Kramer gehört nun mit zur Millionen-Bande.

"Glück auf, ich bin ein Ruhrpottler, ein Dorstener. Auch mit 57 ist Fotografieren für mich etwas sichtbar zu machen, was vielleicht ohne meine Fotos nie wahrgenommen worden wäre. Fotografieren ist mehr als nur auf den Auslöser zu drücken. Gut daran ist, dass ich das Private mit dem Beruflichen verbinden kann bzw. darf."

Es ist ziemlich genau 10 Jahre her, dass du Bürgerreporter wurdest. Was gefällt dir immer noch am Lokalkompass?
Die Menschen, die Community, die Berichte querbeet durch die Region. Nicht nur auf ein Thema reduziert, sondern breit aufgestellt. Klar auch die Fotos, die sagen manchmal mehr aus als Worte oder ein Text.

1.700 Texte und Fotos

Du hast bisher rund 1.700 Texte und Fotos eingestellt. Mit jedem einzelnen hast du also durchschnittlich etwa 600 Menschen erreicht. Hättest du damit gerechnet?
Ups, ich muss besser werden. Nein, alles gut zeigt uns doch, dass der Lokalkompass ein gutes Community-Organ für diese Welt ist. Betrieben und gepflegt von den vielen LK-Community-Mitgliedern.

Bürgerreporter Manfred Kramer wurde vom MediaMarkt eingeladen

Warum bist du Bürgerreporter geworden?
Was wollte ich denn nun eigentlich hier im Lokalkompass? Richtig, meine Fotos einer breiten Öffentlichkeit präsentieren. Denn immer noch bin ich der Meinung, Fotografieren ist für mich, etwas sichtbar zu machen, was vielleicht ohne meine Fotos nie wahrgenommen worden wäre. Fotografieren ist mehr als nur auf den Auslöser zu drücken. Wenn ein Betrachter mein Foto länger als fünf Sekunden anschaut, dann ist es wahrscheinlich ein gutes Foto.
Es geht aber nicht nur um Bilder. Es geht auch um Berichte. Ich habe festgestellt, dass Bauprojekte aus der Region genauso großen Anklang finden wie Berichte zum Computer/IT Bereich oder andere Themen. Die Menschen möchten informiert werden, sachlich und neutral. Sie möchten einen Nutzen daraus erzielen. Es freut mich immer sehr, wenn ich Menschen zu einem Thema weiterhelfen kann.

Bürgerreporter, die schon mehr als eine Million Leser erreicht haben, gehören zu unserer neuen Rubrik MILLIONEN-BANDE. | Foto: Grafik: dab
  • Bürgerreporter, die schon mehr als eine Million Leser erreicht haben, gehören zu unserer neuen Rubrik MILLIONEN-BANDE.
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Vor neun Jahren Bürgerreporter des Monats

Als du vor neun Jahren Bürgerreporter des Monats wurdest, warst du vor allem als begeisterter Fotograf im Lokalkompass aktiv. Inwiefern hat sich dein Hobby oder deine Aktivität im LK verändert?
Schon so lange her? Kinder, wie die Zeit vergeht. Na ja, Fotos mache ich heute immer noch reichlich. Aber das erstellen und das schnelle Präsentieren in der Öffentlichkeit geht mit Facebook und Co. schneller vonstatten. Die meisten Fotos erstellt man heute mit dem Handy, von hier aus geht es schnell in die Welt hinaus. Ich versuche dies im Moment wieder verstärkt mit dem Lokalkompass.

Du hast die LK-Community jetzt lange beobachten können. Wie schätzt du die Menschen ein, die im Lokalkompass aktiv sind? Was schätzt du an ihnen? Hast du Kritik?
Zuerst einmal, viele sind zum Lokalkompass gekommen, geblieben und dann doch gegangen. Diese Menschen haben den Lokalkompass geprägt mit ihren Geschichten und Bildern. Lokalkompass ist auch wie Familie, Freundschaften sind entstanden und halten über Jahre. Bei dem einen oder anderen Lokalkompass-Community-Mitglied merkt man, wie sich in all den Jahren der Stil immer mehr verfeinert hat, ja besser wurde. Manche Berichte und Fotos sind schon sehr professionell.

Wenn du den Lokalkompass mit anderen Sozialen Netzwerken vergleichst...

Vorteil Lokalkompass, dass hier die Menschen ein Gesicht zu ihrem realen Namen haben. Es herrscht eine gewisse Etikette, auch wenn Themen einmal kritisch durchleuchtet werden. Kritik ist gut, man lernt daraus und kann besser werden. Anders bei Social-Media-Portalen, da musst du aufpassen, mit was für Themen, Berichten, Kommentaren du an die Öffentlichkeit gehst. Da wirst du schnell von Namen- und Gesichtslosen an die Wand gestellt und zerrissen. Und viele weitere Trittbrett-Hater springen auf diesen Hass-Zug auf. Bei den meisten Social-Media-Portalen fehlt die Etiketten-Kontrolle. Man erhält schnell den Eindruck, dass es gewollt ist, dass User in der Öffentlichkeit beleidigt und gedemütigt werden. An so manchen Tagen wollte ich schon all meine Social-Media-Konten einstampfen. Leider geht es heute auch nicht immer ohne, also muss ein Mittelweg her.

Schönstes Erlebnis als Bürgerreporter?

Was ist in den Jahren dein schönstes Erlebnis als Bürgerreporter gewesen?
Oh, da gibt es das eine oder andere. Das erste Community-Treffen in Oberhausen. Tolle Leute, toller Tag.
Das Bauprojekt "Media Markt" in Dorsten. Durch einen von mir falsch genannten Eröffnungstermin hier im Lokalkompass über den Media Markt wurde die Presseabteilung vom Media Markt auf mich aufmerksam. Das Gute daran, ich erhielt noch vor dem eigentlichen öffentlichen Pressetermin für die regionalen Blätter einen Termin. Natürlich ließ ich mich nicht zweimal bitten und machte Gebrauch von diesem Angebot. Ich machte den Bericht über den Media Markt und Olaf Hellenkamp (früher Redaktion Stadtspiegel Dorsten) einen über den Bürgerreporter Manfred Kramer.
Am Rande möchte ich noch erwähnen, dass meine Berichte auch von namhaften Redaktionen (Handelsblatt, Bild, N-tv, Rheinische Post uva.) schon verlinkt wurden. So konnte eine noch größere Anzahl an Lesern gewonnen werden. Und wenn beim Tennisverein Radolfzell ein Bericht (Elster Steuer) am Schwarzen Brett hängt, wie mir ein Bekannter mitteilte, was möchtest du mehr? Doch es geht noch was, ein Foto von mir mit dem Förderturm der Zeche „Fürst Leopold“ als Vorlage für eine Hochzeitstorte.
Und dann war da noch meine erste kleine Fotoausstellung im Oktober 2017 bei der Kanzlei Woltsche, Brieskorn & Partner (https://www.lokalkompass.de/795251).

Du wohnst nach wie vor in Dorsten. Wie hat sich deine Heimatstadt in den letzten Jahren verändert?
Sehr gut und dass eine oder andere Mal berichte ich darüber (und nicht nur ich). Gerade die Bauprojekte (Mercaden, Fürst-Leopold-Gelände, Stadtkrone, Bürgerpark, Umbau Innenstadt, Umbau Bahnhof), die Dorsten nachhaltig zum guten verändern und auch Neues mit sich bringen für die Bürgerinnen und Bürger von Dorsten. Was mich immer auf die Palme bringt, sind die Müllecken und die Schmierereien in Dorsten, aber mit diesem Problem steht Dorsten nicht alleine da.

Was würdest du am Lokalkompass verbessern?
Erst einmal nichts. Im Moment ist der Lokalkompass gut aufgestellt. Hierzu hat auch die Lokalkompass-Community ihren Beitrag geleistet. Ich denke, dass dieser Prozess immer weiter gehen wird, denn Stillstand heißt Rückschritt.

Neues und die Schmierfinken
Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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