VENAVIS - gezeichnete KINDER - Wenn Trauer von Kindern und Trauer um Kinder fassbar wird.

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Schüler der Erich Kästner-Gesamtschule haben eine Ausstellung in der Stadtbücherei Haltern am See möglich gemacht

Seit dem 22. Mai präsentiert die Stadtbücherei in Haltern am See in ihren Ausstellungsräumen eine höchst sehenswerte Ausstellung. VENAVIS - gezeichnete KINDER, so lautet der bewusst zu doppelnde Blick, der da einmal westafrikanische Objekte zeigt, jene Venavis, die anlässlich des Todes eines Kindes geschnitzt werden; der dann aber vor allem auch Zeichnungen von Kindern zeigt, die sich intensiv mit den Venavis und damit immer auch mit eigener Traurigkeit und Trauerarbeit auseinandergesetzt haben.
Eingeladen durch Bernd Köster, den Leiter der Stadtbücherei, unterstützt durch Gabriele Rettig, die eine eigene Schreibwerkstatt zum Thema Tod und Trauer umsetzte und unterstützt durch ihren Lehrer, Peter Gutsche, hat damit eine sechste Klasse der Erich Kästner-Gesamtschule in Essen-Steele eine enorm beeindruckende Ausstellung auf die Beine gestellt, die noch bis Ende Mai zu sehen ist.
Die vielen Besucher auf der Eröffnung zeigten sich beeindruckt; nicht nur die Kinder, die nach fast einem Jahr erstmals ihren Tusche-Zeichnungen begegnet sind, sondern auch deren Mütter und allerlei interessierte Menschen. Die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Haltern, Hiltrud Schlierkamp, zeigte in vielen folgenden Gesprächen einen tiefen Respekt vor der Qualität der Zeichnungen, der Intensität der Texte und vor der Sammlung der Venavis. Eine Idee zur Fassbarkeit von Trauer, die so naheliegend ist, dass hier erst gar keine Distanz zu Kindern oder zu deren Erleben und bishin nach Westafrika aufkam.
Geplant ist, dass die Ausstellung in veränderter Konzeption in Datteln in dort ansässigen Kinderpalliativzentrum zu sehen sein wird.

Autor:

Uwe Pfromm aus Castrop-Rauxel

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