Am Wochenende segneten die Sternsinger die Häuser in Haltern und den Ortsteilen
Sternsinger sammelten für Peru
Am Samstag und am Sonntag zogen traditionell wieder die Sternsinger von Haus zu Haus um für gemeinnützige Zwecke zu sammeln. In diesem Jahr gehen die Spenden nach Peru, wo sie hilfsbedürftigen Kindern zugute kommen. Am frühen Samstagmorgen trafen sich die Sternsinger zum Aussendungsgottesdienst in den jeweiligen Gemeinden. Im Anschluss machten sie sich gruppenweise auf den Weg durch die Innenstadt und die Ortsteile.
Der katholische Brauch des Sternsingens wurde im 16. Jahrhundert erstmalig urkundlich nachgewiesen. Ursprünglich stammt er aus der Bibel. Im achten Jahrhundert wurden aus drei Personen, die im Buch Matthäus 2,11 Psalm 72 erwähnt werden, die Könige Caspar, Melchior und Balthasar. Die in Deutschland, Belgien und den Niederlanden weit verbreitete Tradition des Sternssingens geht auf das Krippenspiel zurück. Noch heute führen die als Heilige drei Könige verkleideten Sänger symbolisch Gold, Myrrhe, Weihrauch und einen großen Stern mit sich.
Heutzutage fast nur noch von Kindern und Jugendlichen ausgeführt, ziehen die Sternsinger von Haus zu Haus, schreiben die drei Buchstaben C+M+B zusammen mit der Jahreszahl an den oberen Haustürrahmen und sammeln zugleich Geld für einen guten Zweck. Die Buchstaben gehen möglicherweise auf Christus Mansionem Benedicat (Latein: Christus segne dieses Haus) zurück, vielleicht aber auch auf die Anfangsbuchstaben der Namen der heiligen drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar. Der Segen erfolgt traditionell zu Jahresbeginn und soll für das kommende Jahr Unheil vom gesegneten Haus abwenden.
Autor:Antje Clara Bücker aus Haltern |
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