Nach jahrelangen Terminverschiebungen beginnt die Demontage des Bauwerks
Seestern-Ruine wird abgerissen

Fledermäuse waren die letzten Bewohner der Seestern-Ruine | Foto: Antje Bücker
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Was lange währt wird endlich gut. Seit Jahren sollte die Ruine der ehemaligen Hotel-Gastronomie "Seestern" abgerissen werden. Mehrfach war die Demontage angekündigt worden, nun endlich haben Abbruchunternehmen mit der Entrümpelung begonnen.

Das verfallene Bauwerk an der Hullernerstraße in unmittelbarer Nähe des Halterner Stausees hatte schon seit geraumer Zeit den Unmut nicht nur von direkten Anwohnern erregt. Das ehemalige Hotel, das Touristen beherbergte und seinerzeit ein Magnet für Besucher der Seestadt war, galt schon lange als Schandfleck.

Angst vor Vandalismus und Brandstiftung, aber auch vor Schädlingsbefall und eventuell austretenden Schadstoffen hatten immer wieder für Empörung bei den Nachbarn gesorgt. Noch zu Beginn des Jahres musste das Vorhaben erneut verschoben werden, weil sich Fledermäuse das Gebäude als Winterquartier ausgesucht hatten. Die Tiere haben in der Zwischenzeit ihre Unterkunft verlassen. Die jahrelangen Streitigkeiten um den Abriss sind nun endgültig Geschichte. 

Die SPD-Fraktion Haltern hatte bereits im Jahre 2012 einen Antrag gestellt, an der Stelle des Seestern ein Integrationshotel zu bauen. Nun will die Franz Sales Stiftung aus Essen hier ein barrierefreies, behindertengerechtes Inklusionshotel mit 80 Zimmern betreiben. Zudem werden 25 Menschen mit Behinderungen hier eine Anstellung finden. Arbeitsplätze für diesen Personenkreis waren bisher in Haltern knapp.

Neben dem Inklusionshotel soll eine Ferienappartmentanlage entstehen.

Autor:

Antje Clara Bücker aus Haltern

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