Auch Haltern startet klassisch ins Beethoven-Jahr
Preisträger JeungBeum Sohn gastiert im LWL-Römermuseum
Haltern. Er ist seit 250 Jahren am Leben und seine Musik schlägt noch immer in Bann: Ludwig van Beethoven, der Gigant am Klassikhimmel. Mit der Krönung des Beethovenschen Sonatenwerks, der Sonate c-Moll Opus 111, startet die beliebte Konzertreihe „MUSIK IM RÖMERmuseum“ am Mittwoch, 15. Januar (20 Uhr) ins Beethoven-Jahr 2020. Der südkoreanische Pianist JeungBeum Sohn, der neben anderen wichtigen internationalen Preisen 2017 den internationalen Musikwettbewerb der ARD gewann, spielt dieses gewaltige Werk am 15. Januar im Römermuseum in Haltern.
Beethoven hat in seiner zweisätzigen Sonate eines seiner großen Themen verarbeitet: Durch das Rauhe geht’s zu den Sternen – „per aspera ad astra“. Hat er den ersten Satz in der dunklen „Schicksalstonart“ c-Moll gehalten, so erhebt der zweite Satz zu den Sternen in strahlendem C-Dur. Große Sonaten gibt es an diesem Abend auch von Schubert und Skrjabin. Neben Schuberts a-Moll-Sonate D 784 mit ihren faszinierenden Extremen in Ausdruck und Dynamik präsentiert JeungBeum Sohn auch Alexander Skrjabins fünfte Klaviersonate Opus 53, die die verborgensten Impulse des Geistes beschwören will. Mit seinen „Romantischen Dichtungen für Klavier“, die er „Gaspard de la Nuit“, Kasper der Nacht, betitelte, zaubert Maurice Ravel schauerromantische Spukgestalten aus dem Klavier, indem er seinen Interpreten teuflische Virtuosität abverlangt. Mily Balakirevs orientalisch anmutendes „Islamey“ beschließt ein hochemotionales Programm mit wohlig-langsamen Partien und rasant-ekstatischen Passagen. JeungBeum Sohn machte sein Konzertexamen 2018 bei Prof. Arnulf von Arnim an der Musikhochschule Münster.
Restkarten für das Konzert, das die Kulturstiftung Masthoff, das LWL-Römermuseum und die GWK-Gesellschaft für Westfälische Kulturarbeit aus Münster gemeinsam veranstalten, sind zum Preis von 18 Euro bzw. ermäßigt 15 Euro (für Personen bis 25 Jahre und GWK-Mitglieder) an der Museumskasse erhältlich. (Eintritt: 18 Euro, erm. 15 Euro)
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