Mini-Ausstellung im Römermuseum zeigt archäologisches Talent und Funde der Schüler
Haltern (lwl). Scherben von Amphoren, Tongeschirr, Schuhnägel, Holzkohle, Bruchstücke von Mühlsteinen: Die Römer haben Spuren in der Halterner Erde hinterlassen und Schüler aus zehn Schulen haben sie gefunden.
Mit dem Sieb waren sie während der Errichtung des Nachbaus von Westtor und Holz-Erde-Mauer des einstigen Hauptlagers in Haltern den Relikten der Vergangenheit auf der Spur. Die Funde, die sie gemacht haben, können die Besucher in einer Mini-Ausstellung im LWL-Römermuseum bewundern.
Über 1.000 Schüler haben die Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) bei Wind und Wetter Schulter an Schulter dabei unterstützt, die Erde aus den vorgelagerten Spitzgräben nach Spuren der römischen Vergangenheit zu untersuchen. Wo immer ein Spaten oder eine Baggerschaufel den Boden bewegten, um die Befestigung der einstigen Lagerumwehrung auszuheben, waren sie mit Sieb und Schaufel zur Stelle.
So spürten sie auch die kleinsten Relikte der Römer auf, die bislang im Boden verborgen blieben. Die Ausbeute der Alexander-Lebenstein-Realschule, der Dachsbergschule Flaesheim, der Erich-Kästner-Schule, der Freiherr-von-Eichendorff-Schule, der Grundschule Sythen/Lavesum, der Joseph-Hennewig-Hauptschule, des Joseph-König-Gymnasiums, der Marienschule und der Silverbergschule aus Haltern am See sowie des Heinrich-von-Kleist-Gymnasiums aus Bochum kann sich sehen lassen.
Während der Adventszeit können die Besucher die Funde jetzt in drei Vitrinen in Augenschein nehmen. Dazu gibt es Fotos von der ungewöhnlichen Aktion.
Der Besuch der kleinen Präsentation lohnt sich insbesondere an den nächsten drei Adventssonntagen, denn dann ist der Eintritt im LWL-Römermuseum frei. Jeweils um 14 Uhr startet zudem die Führung "Saturnalien - Weihnachtsgeschenke bei den Römern?" für Familien mit Kindern ab zehn Jahren.
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