LWL-Römermuseum wegen Umbau für Sonderausstellung bis 1. Juni geschlossen
Haltern. Die Vorbereitungen für die neue Sonderausstellung im Römermuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) laufen, am 2. Juni ist es so weit: Dann beginnt "Triumph ohne Sieg - Roms Ende in Germanien" in Haltern am See. Von Montag (10.4.) bis zum 1. Juni bleibt das LWL-Römermuseum daher wegen Umbauarbeiten geschlossen.
Ab 2. Juni erwartet die Besucher die internationale Sonderausstellung mit rund 250 Exponaten führender europäischer Museen und Leihgeber. Thema ist der Triumphzug des Germanicus durch Rom und die Frage: Wie sähe Haltern heute aus, hätte der Feldherr tatsächlich gesiegt? Auch die Römerbaustelle Aliso ist ab dem 2. Juni wieder zugänglich.
Auch die Römerbaustelle Aliso ist ab dem 2. Juni wieder zugänglich
Der spektakuläre Triumphzug des Germanicus vor genau 2.000 Jahren in Rom am 26. Mai 17 n. Chr. und das Ende der römischen Herrschaft in Germanien bilden den Ausgangspunkt für die Sonderausstellung. Haltern am See, das römische Aliso, war der einzige Ort nach der Varusschlacht, den die Römer rechts des Rheins noch hielten. Hier befand sich der wichtigste Militärkomplex der Römer, den laut Überlieferung auch Germanicus und seine Truppen aufgesucht haben dürften.
Die Ausstellung "Triumph ohne Sieg" nimmt die Besucher mit nach Rom, lässt sie teilhaben am Triumphzug, von der Zurschaustellung der Beute bis zum abschließenden Opfer auf dem Kapitol. Zudem zeigt sie mit Blick auf einige blühende römische Zentren jenseits von Rhein und Donau, wie aus dem Militärstützpunkt Aliso eine römische Stadt geworden wäre.
Ab Montag (10.4.) wird die Dauerausstellung abgebaut und der Aufbau der neuen Sonderausstellung beginnt. Den Anfang haben bereits die Playmobil-Legionen gemacht. Für "Triumph ohne Sieg" werden die Räume erweitert und komplett neu gestaltet.
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