Sythener Gitarrentage wieder im Schloss
Live-Konzerte vom Feinsten
Haltern. Die diesjährigen Sythener Gitarrentage werden wieder im August in dem gewohnten Format stattfinden, sofern das Pandemiegeschehen sich nicht deutlich ändert, die Inzidenzstufe 0 also bleibt. Allerdings ist ein Konzertbesuch nur mit einem Corona-Negativnachweis möglich (3 G’s); eine Maskenpflicht am Sitzplatz besteht nicht.
Den Auftakt macht am Sonntag, dem 15. August um 11:00 der charismatische Gitarrist Buck Wolters. Er wird als Zauberer auf sechs Saiten bezeichnet oder als Gitarrengott, der Musik zelebriert. Schließt man als Zuhörer die Augen, so meint man, eine Band oder ein kleines Orchester zu hören. In seiner spieltechnischen Perfomance zeigt sich seine fundierte Ausbildung als Konzertgitarrist, seine versierten Improvisationen lassen den Jazzgitarristen erkennen. Wolters ist ein virtuoser Meister des Crossover, ein begnadeter Vermittler zwischen Jazz, Klassik und Moderne. Schwerpunkt seines Programms bilden Klassiker der 1960er und 70er Jahre.
Wolters ist ein virtuoser Meister des Crossover
Um 17:00 Uhr dieses Sonntages treten Bernd Steinmann und Stefan Loos auf; sie bilden seit 30 Jahren das Essener Gitarrenduo. Beide Musiker absolvierten erfolgreich ein Studium der klassischen Gitarre, dem Steinmann noch das Konzertexamen hinzufügte, während Loos den Studiengang „Alte Musik, Laute und Barockgitarre“ anschloß. Ihr Programm steht ganz im Zeichen der Vielseitigkeit. So ist ihre Interpretation der bekannten Carmen Suite einfach hinreißend. Was immer auch die beiden Musiker spielen, es ist melodisch anrührend, technisch virtuos und rhythmisch mitreißend, ob dies nun die „Nachtigall“ von Dowland, der Ohrwurm „Greensleeves“ oder die „Rumba Oriental“ ist.
Programm steht ganz im Zeichen der Vielseitigkeit
Am 29. August um 11:00 Uhr gastiert sodann das Duo con Spirito auf Schloß Sythen. Matei Rusu und Polychronis Karamatidis stellen in ihrem Konzert unter Beweis, daß Gitarre und Querflöte eine ideale Instrumentenkombination bilden. Seit 2015 tritt das Duo in ganz Europa auf. Es wurde bereits bei mehreren internationalen Kammermusikwettbewerben ausgezeichnet, was nicht wundert, absolvierten die beiden Musiker das Kammermusik-Masterstudium u. a. bei Prof. Kirchhoff, der den Besuchern der Sythener Gitarrentage wohlbekannt ist. Mit ihrem Programm gehen sie den Einflüssen der Volksmusik auf die klassische Musik nach.
Einflüsse der Volksmusik
Prof. Tomasz Zawierucha, der bereits einmal im Rahmen der Sythener Gitarrentage aufgetreten ist, wird das Abschlußkonzert am 29. August ab 17:00 Uhr gestalten. Er hat u. a. bei Thomas Müller-Pering studiert, der auch schon auf Schloß Sythen gastierte. Bereits während seines Studiums gewann Zawierucha mehrere erste Preise bei renommierten internationalen Wettbewerben, u. a. bei dem bedeutenden Tokyo International Guitar Contest. Seine häufige Teilnahme an führenden Festivals runden das Bild ab. Seit 2014 ist er Professor an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Im ersten Teil seines Konzerts wird er Werke der spanischen Komponisten Sanz, de Murcia und Giuliani spielen; Chopin ist das Thema des zweiten Teils.
Um die erforderliche Nachverfolgbarkeit im Falle einer Infektion zu gewährleisten, können die Konzertkarten ausschließlich im Internet über die Mail-Anschrift hms@kulturstiftung-masthoff.de zum Preis von 15 Euro je Karte erworben werden; mit der Bestellung müssen Vor- und Nachname, Anschrift und Telefonnummer angegeben werden. Der Versand ist unentgeltlich.
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