Kunstbücher und Objekte von John Gerard und Josef Walch kommen gut an

Papierkunst zeigt die Stadtbücherei Haltern am See anlässlich der bundesweiten Aktionswoche „Treffpunkt Bibliothek“. Die ausgestellten Kunstbücher und Objekte von John Gerard und Josef Walch nehmen in der internationalen Kunstszene eine Sonderstellung ein, die langsam auch in Deutschland an Bedeutung gewinnt. In den USA und in anderen europäischen Länder spielt „Paper Art“ schon seit langem eine wichtige Rolle im Kunstgeschehen. John Gerard ist einer der bedeutendsten Papierkünstler der Gegenwart. Josef Walch, Professor an der Hochschule für Kunst und Design in Halle, arbeitet regelmäßig in der Werkstatt John Gerads und beschäftigt sich im Rahmen seiner eigenen künstlerischen Tätigkeit seit mehreren Jahren mit „Paper Art“.
Das Papier ist nicht Träger eines Bildes, sondern das Bild selbst: Während des Schöpfens von Papierbögen wird mit unterschiedlicher Technik farbige Papiermasse ausgetragen, getröpfelt oder gespritzt. Die bunte Papiermasse geht mit dem frischen Bogen eine Verbindung ein. Der experimentelle Umgang mit dem Medium Papier und der künstlerische Eingriff in die Technik des Schöpfens, lassen Unikate von hohem kreativen Gehalt entstehen, in denen sich gleichzeitig Ordnungs- und Zufallsprinzipien wiederfinden. Auf den ersten Blick zufällige Konstellationen entwickeln sich bei genauerer Betrachtung zu einem sinnvollen Zusammenspiel. Die Ausstellungseröffnung machte zahlreiche Kunstinteressierte neugierig. John Gerard und Josef Walch waren anwesend und beantworteten die Fragen der Besucher zu den ausgestellten Exponaten. „Ich bin begeistert“. Die Gäste der Vernissage ließen sich von den vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten dieser Kunstform in den Bann ziehen. „Für mich ist „Paper Art“ eine neue, faszinierende Erfahrung“.