Kiep 2014: Ein Kiep für Witz und Locken
Ein Kiep für das "Kopfkino": Mit seinem aktuellen Programm konnte Martin Zingsheim den begehrten Kabarettpreis für das Münsterland gewinnen. Kein leichter Sieg für den Kölner, denn die Konkurrenz auf der Bühne in der vollbesetzten Seestadthalle konnte sich sehen lassen.
Ein strahlendes Gesicht unter rotblonden Locken: Martin Zingsheim hatte die Jury mit einem witzigen und intelligenten Kabarettfeuerwerk überzeugen können und sich mit dem mit 2500 Euro dotierten "Kiep" ein verspätetes Geschenk zum 30. Geburtstag gemacht. Das in dieser Form seit 2004 alle zwei Jahre für besondere Bühnenleistung verliehene Kunstwerk aus Stahl und Sand ist ein weiterer Preis auf dem sich schon deutlich biegenden Trophäenregal des jungen Künstlers.
Die Herzen des Publikums, das beim "Kiep" einen eigenen Sieger krönen darf, flogen aber den Locken Zingsheims nicht so vollkommen zu wie der übersichtlichen Frisur von Markus Barth. Der erfahrene Comedian hat sich bisher nicht nur als Autor für verschiedene Formate wie "Ladykracher" oder den "Quatsch Comedy Club" hervorgetan, sondern konnte auch mit seinem Soloprogramm ,,Mitte 30 und noch nicht mal auferstanden" punkten.
Einen Ehrenpreis bekamen die Bullemänner: Die beiden westfälischen Comedy-Urgesteine Augustin Upmann und Heinz Weißenberg moderieren den "Kiep" seit seiner Premiere 1996 mit Witz und Charme, und dafür hatten sie sich eine kleinere Ehrenausgabe des begehrten Preises verdient.
Die rund 800 Gäste hatten aber nicht nur mit den Preisträgern ihren Spaß. Auch Axel Pätz und Saskia Kästner zeigten beide jeweils über eine halbe Stunde aus ihrem aktuellen Programm und sorgten für gute Laune, das mit einem umfangreichen kulinarischen Angebot abgerundet wurde.
Autor:Oliver Borgwardt aus Dorsten |
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