Spannendes und Informatives aus und über Haltern
Jahrbuch 2020 ist da

Einige der mitwirkenden Autoren hatte sich am Freitagnachmittag zur Vorstellung des neuen Halterner Jahrbuchs im Josefshaus eingetroffen. | Foto: Antje Bücker
  • Einige der mitwirkenden Autoren hatte sich am Freitagnachmittag zur Vorstellung des neuen Halterner Jahrbuchs im Josefshaus eingetroffen.
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Das neue Halterner Jahrbuch ist erschienen. Beim Pressetermin im Josefshaus am vergangenen Freitag wurde es vom Herausgeber Uli Backmann vorgestellt.

In der 33. Ausgabe des Buches, das seit 1987 jährlich zu Anfang Dezember erscheint, haben 27 AutorInnen in 34 Beiträgen wieder eine große Vielfalt von Themen bearbeitet. Artikel zur Orts- und Heimatgeschichte, zu Natur- und Umwelt, zu Vereinsaktivitäten und -jubiläen, sowie Gedichte und Geschichten in Hoch- und Plattdeutsch runden das literarische Angebot ab.

Dem Kalendarium mit Fotos von gegenwärtigen und früheren Ausflugszielen rund um den Halterner Stausee folgen das Grußwort des Bürgermeisters und die Erläuterung zum Buch für die Leser mit dem Dank des Herausgebers an alle Beteiligten. Dazu zählen insbesondere die Autoren und weitere Mitwirkende und nicht zuletzt die Inserenten. Da der Heimatkalender vor allem durch Werbung getragen wird, könnte er ohne deren Bereitschaft zur Anzeigenvergabe nicht erscheinen.

Haltern - Naturparadies und Wallfahrtsort

Es geht informativ los mit einem Artikel über die beiden Halterner Seen als Erholungs- und Naturparadiese mit ihrer reichen (Wasser-)Vogelwelt. Um Kindheitserinnerungen aus den 1950er Jahren an Lehmgruben, Kipploren und eine plätschernde Quelle im Bereich zwischen Münsterstraße, Prozessionsweg und Lavesumer Straße geht es im nächsten Beitrag. Es folgt ein Bericht über die Ermordung des Grafen von Westerholt in den Borkenbergen vor 100 Jahren. Der nächste Artikel erzählt von Andachtsbildchen und Wallfahrtsfähnchen vom Annaberg bei Haltern. Die Reformationszeit in Haltern bis 1620 wird in dem darauf folgenden Beitrag beleuchtet. Dann wird über Auswanderer, Flüchtlinge und andere Fremde in unserer Heimatstadt von der Römerzeit bis in die Gegenwart berichtet und aufgezeigt, wie diese für ein buntes Haltern sorgen.

Auch die folgenden Beiträge sind thematisch breit gefächert. Der Halterner Judoclub, der in Haltern gegründete Verein "Große-Münsterländer-Vorstehhunde" und die Wiederentdeckung des Fernmeldebunkers sind ebenso Meldungen wert wie die spannende Geschichte von 1817 über eine als Kindesmörderin vermutete Dienstmagd aus Flaesheim.

„Zu guter Letzt“ ein Rück- und Ausblick

Plattdeutsche Erzählung über den „Bloomenpott un dat Beer“ sowie plattdeutsche Sinnsprüche und zwei „Lieder eines Lumpen“ bringen auch sprachliches Lokalkolorit in das neue Jahrbuch. Ein plattdeutscher Beitrag über die „Besonderheit“ der Halterner Bevölkerung schließt den vielfältigen Reigen der Beiträge. Am Ende des Jahrbuchs steht natürlich das obligatorische Gedicht „Zu guter Letzt“ mit einem Rück- und Ausblick.

Abschließend dankte Uli Backmann noch einmal allen Mitwirkenden und schloss dabei den langjährigen Lektor Herbert Ring, der auch dieses Mal wieder Korrektur gelesen hat, aber aus gesundheitlichen Gründen im hohen Alter von über 95 Jahren nicht an der Buchvorstellung teilnehmen konnte, mit ein. 

Das HJB 2020 ist ab sofort bei der Buchhandlung Kortenkamp, der Volksbank, Stadtsparkasse und Stadtagentur sowie bei der Fa. Großwiele in Sythen zum Preis von 16,- Euro zu bekommen.

Autor:

Antje Clara Bücker aus Haltern

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