Heimatfest: Regenwolken trüben Festwochenende
Eine Open Air Veranstaltung kann immer nur so gut sein, wie das Wetter es zulässt - diese Binsenweisheit bestätigte sich beim Heimatfest. Trotz eines attraktiven Festprogramms hielten Regenschauer die Besucher fern.
Die Organisatoren des Heimatfestes waren am Wochenende nicht zu beneiden: In monatelanger Arbeit hatten sie ein breites Unterhaltungsprogramm auf die Beine gestellt, das alle Generationen und Geschmäcker erfreuen sollte.
Auf drei Bühnen gaben sich Musiker, Tänzer und Entertainer von Freitag bis Sonntag das Mikro in die Hand, zahlreiche Stände boten Dekoratives und Schmackhaftes an, und verschiedene Themenbereiche rundeten das Marktangebot ab. Pedalisten sollten auf der Radlermeile am Marienhof glücklich werden, Eltern auf dem Kinderflohmarkt rund um die Lippstraße Schnäppchen jagen, und Künstler ihre Werke auf der passenden Meile zwischen Gantepoth und Disselhof präsentieren.
Ein dickes Programmpaket also, das hier geschnürt wurde - und dann kam der Regen. Bereits am Samstag schüttete es derart aus Kübeln, dass die sonst so belebten Straßen fast verlassen wirkten und die Stände von mehr Regentropfen als Besucherblicken getroffen wurden. Der Kardinal-von-Galen-Park verwandelte sich in eine Matschlandschaft, und auch wenn die Musiker alles gaben, mit einer größeren Besuchermenge wurden sie nicht belohnt.
Am Sonntag lockerten sich die Wolkenmassive ein wenig, und die Innenstadt begann sich doch etwas zu füllen. Dennoch blieben die Besucherzahlen weit hinter den Erwartungen zurück: Nur rund 40.000 Gäste flanierten durch die regenfeuchte Seestadt, wo sich sonst fast doppelt so viele Besucher schoben.
„Jeder schimpft auf das Wetter, aber niemand tut etwas dagegen“, hatte Mark Twain einst gescherzt. In diesem Fall hatten die Veranstalter und Helfer alles getan, um den Halternern ein schönes Heimatfest zu ermöglichen. Nur Petrus war leider etwas anderer Meinung.
Autor:Oliver Borgwardt aus Dorsten |
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