Ein Tag im Wald: Offene Türen beim Forsthof Haard
Das leichte Rauschen der Blätter wird von Sägen und Jagdhörnern durchmischt, in der Luft liegen Musik, Gespräche und interessante Gerüche: Mit zwei Tagen der offenen Tür präsentierte sich der Forsthof Haard am Wochenende.
„Probieren Sie mal“, ermuntert der freundliche Herr hinter dem Stand den noch etwas scheuen Besucher. Vorsichtig greift der Gast nach einem Stück aromatisch duftender Wurst und legt sie sich in den Mund. Es schmeckt rauchig, sehr herzhaft. „Lecker, nicht wahr? Frisch vom Hirsch“, erklärt der Experte sogleich. Tatsächlich gehört das schmackhafte Wildfleisch zu den begehrtesten Produkten aus dem heimischen Wald, aber wer am Wochenende auf den Forsthof kam, konnte noch mehr entdecken.
Die Veranstalter vom Regionalverband Ruhr-Grün hatten sich alle Mühe gegeben, den Gästen ein spannendes Erlebnis zwischen Hof und Wald und zwischen Tradition und Moderne zu ermöglichen. Auf der einen Seite die Tradition des Försterdaseins: Der Hegering Haltern ließ seine Jagdhörner erschallen, Heidschnucken grasten am Rand, frisches Wildbret stand zum Verkauf, und immer wieder liefen Menschen in grüner Tracht und mit kurzhaarigen, gut geschulten Hunden an den Besuchern vorbei.
Die Moderne war nicht weniger auffällig: Mächtige Traktoren und Maschinen ließen ihre Motoren brummen, Hochleistungssägen griffen kreischend ins Holz, und mit einem Hubsteiger konnten sich die Gäste den Wald aus Wipfelhöhe ansehen. Und zwischendrin gab es immer wieder kleine, aber feine Stände, die über den Wald und die mit ihm verbundenen Berufe informierten. Hier gab es zu sehen, zu hören und auch zu schmecken.
Viele Menschen nutzten die Gelegenheit, um auch etwas abseits vom Trubel einmal durch den Wald zu spazieren, sich bei den verschiedenen Vereinen und Organisationen umzusehen, und vielleicht auch etwas Schmackhaftes mit nach Hause zu nehmen.
Autor:Oliver Borgwardt aus Dorsten |
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