Update: Nachbarhaus Nr 28 darf jetzt doch betreten werden
Polizei bestätigt: Bei dem Toten handelt es sich um den 63-jährigen Mieter

Um 23.20 Uhr fand die Feuerwehr am Mittwochabend einen Toten in der komplett ausgebrannten Dachgeschosswohnung an der Münsterstraße. Fotos: Bludau
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  • Um 23.20 Uhr fand die Feuerwehr am Mittwochabend einen Toten in der komplett ausgebrannten Dachgeschosswohnung an der Münsterstraße. Fotos: Bludau
  • hochgeladen von Michael Menzebach

Update 15 Uhr:

Die Polizei hat inzwischen bestätigt, dass es sich bei dem im Dachgeschoss gefundenen Toten um die Leiche des 63-jährigen Bewohners handelt. Eine Obduktion wird in der nächsten Woche stattfinden, um die Todesursache zu klären.Der Statiker hat nun entschieden, dass das Nachbarhaus Nr. 28 von der Rückseite durch einen Kellereingang doch wieder betreten werden darf. Für das Haus Nr. 30 bleibt das absolute Betretungsverbot bestehen. Zunächst müssen dort weitere Sicherungs- und Aufräumarbeiten erledigt werden.

Haltern. In der späten Nacht herrschte Gewissheit: Um 23.20 Uhr fand die Feuerwehr am Mittwochabend einen Toten in der komplett ausgebrannten Dachgeschosswohnung an der Münsterstraße. Letztlich, so sagt Polizeisprecherin Ramona Hörst, müsse jetzt gerichtsmedizinisch geklärt werden, ob es sich um den 63-jährigen Wohnungsinhaber handelt, der vermisst worden ist. Vieles spreche aber dafür.

Bis die Hilfskräfte am Mittwochabend den Toten bergen konnten, hatte das THW eine starke und aufwendige Konstruktion erstellt, um die Frontwand des stark beschädigten Hauses zu stützen. Anschließend wurden vom Erdgeschoss an nach oben hin die anderen Stockwerke abgestützt, so dass die Helfer ins Haus gehen konnten. Feuerwehr und THW waren bis morgens um 4.30 Uhr vor Ort.
Am Donnerstagmorgen ist nun ein Statiker vor Ort, der darüber entscheidet, ob und wann noch weitere Personen in das Haus dürfen. Beispielsweise die anderen Bewohner, die natürlich bemüht sind, ihre persönliche Dinge und Unterlagen herauszuholen.Zunächst einmal hat Straßen NRW in Absprache mit der Stadtverwaltung eine großräumige Umleitung beauftragt, um den Schwerlastverkehr möglichst aus der Stadt herauszuhalten. Wie lange dieser Zustand bleibt, ist derzeit noch nicht abzusehen.

Update 11.45 Uhr:

Der Bausachverständige empfiehlt nach seiner Einschätzung am Donnerstagmorgen, das abgebrannte Haus (Nr. 30) und auch das direkt angrenzende Haus Nr. 28 gesperrt zu lassen. Denn nach seiner Auffassung besteht beim Haus Nr. 30 nach wie vor Einsturzgefahr.Auch wenn das THW mehr als 50 Stützen eingebaut hat, kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich Decken oder Teile oder auch Reste des Dachstuhls lösen. Zudem könnten herunterfallende Dachziegel Probleme bereiten. In der Konsequenz bedeutet dies, dass das Betretungsverbot weiterhin bestehen bleibt. Aufgrund der nicht auszuschließenden Gefahren bleibt die Vollsperrung an der Münsterstraße bestehen. Denn es könne derzeit nicht ausgeschlossen werden, dass der fließende Verkehr für Erschütterungen sorgt, die dann am kaputten Haus für weitere Probleme sorgen.

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https://www.lokalkompass.de/haltern/c-blaulicht/haus-ist-stark-einsturzgefaehrdet-vermisster-mann-tot-aufgefunden_a1131024

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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