Schützenverein Mitte wird von Sami I. u. Petra I. regiert. - Teil 1 (Sa.) in 104 Fotos
Ob Regen oder Sonne, der Tag war eine Wonne. Der Zahntechniker Sami 1. (Kemmuna) hatte es im Wetterwechselbad geschafft, nicht nur den verregneten Beginn am Morgen zu überstehen, sondern die Sonne konnte sich nach Mittag auch nicht mehr zurück halten, als der letzte Schuss unter lautem Beifall der zahlreich anwesenden Besucher, den letzten Vogelrest von der Stange holte.
Gegen 10:00 h unter Begleitung schmaler Regenstriche wurde der stolze Vogel, ...
der laut Einsicht von regierender Seite nicht als "Taube" abgespeckt sein musste, ... aus dem Regal von Juwelier Hahne in der Innenstadt und unter Schützenaufsicht abgeholt, die Musikzug der freiwilligen Feuerwehr Bottrop musikalisch unterstützt wurde.
Der Marsch zum Rathausplatz begann, wo im Anschluss der Vogel auf die Stange- und mit einer Flasche Sekt angehängt, montiert wurde.
Ehrenoberst und Protektor Günter Kläsener ließ um 11:05 h die Sektflasche unt. störendem Regen gleich mit dem 1. Schuss als Volltreffer zerspringen.
Somit war nicht nur das Vogelschießen eröffnet, sondern der mobile Schießstand, der hydraulisch steuerbar hochgefahren werden kann, damit eingeweiht.
Der 2. Schuss wurde von Bürgermeister Ulrich Roland abgegeben.
Ihm folgte Probst Andrè Müller mit dem 3. Schuss auf den Vogel.
Noch-König Jörg 1. Schwalvenberg, Appeltatenmajestät, Vertreter der Volksbank (Mitunterstützer am mobilen Schießstand) sowie weitere Persönlichkeiten zeigten dem Vogel, was sie drauf hatten.
Schuss um Schuss ging es zügig weiter und um 11:16 h konnte Helmut Zander von der SBS Andreas-Hofer die Krone des Vogels für sich verbuchen.
Der Regen "verdünnisierte" sich wortwörtlich, die Besucher wagten sich mehr ins Freie und füllten zunehmend den Platz, während geg. 11:21 h der Reichsapfel am Vogel unter dem Treffer vom Kompaniechef der 1. Kompanie, Alois Steinzen, keine Chance zum überleben hatte.
11:40 h dann mit dem Zepter in der Hand, kehrte Michael Herber stolz vom Schießstand zurück.
13:02 h hatte sich schweren Herzens Josef Rabe v. der 1. Kompanie den linken Flügen erobert. Er ist der Erbauer des hölzernen Vogels.
Nach der Mittagspause dann, gestärkt nach obligatorischer Erbsensuppe, konnte auch die Sonne endlich wieder lachen, als sich geg. 14:49 h Elmar Surau mit dem linken Flügel präsentieren konnte.
Beifall, Anfeuerungsrufe, "Hol ihn runter", "Mach fertig", Vermutungen über den neuen König, ... klang es aus verschd. Richtungen.
Endlich dann, Sami Kemmuna war ziemlich fleißig in der Endphase "am Vogel", fiel geg. 15:26 h das letzte Holzstück (Stück "Dachlatte") von der Stange und dieses war der Schuss des neuen Königs, der unter lautem Beifall nun anschl. 100ten Gratulanten standhalten musste, ins Zelt unter Jubel der Bevölkerung getragen und nach der 1. Atempause gleich gefragt wurde, wer für seine 4-Jahresregentschaft denn nun seine Königin sei.
Petra Schmidt heißt seine Auserwählte, die sich gleich stolz mit sehr symphytischem Ausdruck und Sami im Lorbeerkranz als
Sami 1. und Petra 1. ablichten ließ.
Als Adjutant wurde Marcus Naumann benannt.
Mit einem lachenden und einem weinendem Auge gratulierte- und verabschiedete sich der bisherige König Jörg 1. (Schwalvenberg)
Gefeiert wurde bis in die frühen Morgenstunden unter den Musikklängen der 6-köpfigen Party-Power "Success" Band.
Text/Fotos: Kariger
Autor:Wolle Gladbeck aus Gladbeck |
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