„Hoppelnd über die Radwege“

- Für Fußgänger an der Horster Straße könnte diese Stelle gefährlich werden, da sie nur auf den Radweg ausweichen können, befürchtet Döngelli.
- Foto: Döngelli
- hochgeladen von Annette Robenek
Die - seiner Ansicht nach - desolaten Zustände auf den Fahrrad- und Gehwegen an der Land- und der Horsterstraße beklagt STADTSPIEGEL-Leser Adnan Döngelli, Anwohner der Herberstraße in Brauck.
In seinem Schreiben an die STADTSPIEGEL-Redaktion will Döngelli auf die Unfallgefahr im Gladbecker Süden aufmerksam machen und hat uns diesem Zweck einige Fotos zukommen lassen. Wie auf den Fotos zu erkennen ist, haben die Wurzeln der Bäume den Asphalt des Radweges angehoben. Einige davon sind bis zu 20cm über dem Boden.
„Stellen Sie sich bitte vor, dass Sie mit dem Fahrrad aus der Stadtmitte kommend in Richtung Brauck diesen Fahrradweg benutzen. Sie müssen jedes mal wie ein Mountainbiker über diese Anhebungen hoppeln“, erklärt Döngelli.
Innerhalb dieser Strecke befände sich zudem ein steil abfallender Bereich, welcher den Radfahrern hohe Konzentration abverlange. „Ich persönlich kann diesen Zustand noch gut meistern. Was ist jedoch aber mit den Älteren und Kindern? Wie können sie hier ohne Gefahr den Fahrradweg benutzen?“, fragt der Braucker. Doch eine Verlagerung des Fahrradweges wäre aufgrund des sehr stark befahrenen Straße ein noch höheres Gefahrenpotential.
In Bezug auf die Horster Straße interessiert Döngelli auch die Rechtslage bei einem Zusammenstoß eines Radfahrers mit einem Fußgänger. Wie auf dem Foto zu erkennen sei, sei der Gehbereich im Vergleich zu dem des Fahrradfahrers sehr gering. „Eine Familie müsste eventuell auf den Radweg ausweichen“, befürchtet Döngelli.




Community:Annette Robenek aus Gladbeck |
Die Situation an der Landstraße ist seit langem bekannt. Für den Radweg entlang der Landstraße in Butendorf wurde daher schon vor Jahren die Benutzungspflicht aufgehoben. Fahrradfahrer können in diesem Abschnitt die Straße benutzen, was angesichts des Verkehres, wie ich aus eigener Erfahrung weiß, unproblematisch ist.
Selbstverständlich soll die Situation an der Landstraße verbessert werden. Vor der angestrebten Sanierung der Landstraße muss aber zunächst der Umbau der Horster Straße vollständig abgeschlossen sein.
An der Horster Straße in Richtung Brauck, etwa 100 m vor der Brücke der A 2, ist es tatsächlich so, dass der Fußweg durch einen Baum sehr schmal ist. Situationen wie diese gibt es aber an vielen Stellen in unserer Stadt. Die einzige „Abhilfe“ wäre, die Bäume zu fällen. Das kann aber doch ernsthaft niemand wollen!
Hier, wie an vielen anderen Stellen der Stadt, gilt daher der oberste Grundsatz der Straßenverkehrsordnung, die gegenseitige Rücksichtnahme!
Radfahrer, die aus Richtung Brauck kommen, können Fußgänger in diesem Bereich schon sehr frühzeitig erkennen und sich darauf einstellen, dass Fußgänger möglicherweise auf den Fahrradweg treten. Dann kann man mit der Klingel auf sich aufmerksam machen oder abbremsen. Wo ist das Problem?
Aufgrund der bekannt schwierigen Situation des städtischen Haushaltes können Straße und Wege leider nicht immer in dem wünschenswerten Zustand gehalten werden. Mit gegenseitiger Rücksichtnahme können allerdings die von Herrn Döngelli befürchteten Gefahren leicht vermieden werden.