„Hoppelnd über die Radwege“

Für Fußgänger an der Horster Straße könnte diese Stelle gefährlich werden, da sie nur auf den Radweg ausweichen können, befürchtet Döngelli. | Foto: Döngelli
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  • Für Fußgänger an der Horster Straße könnte diese Stelle gefährlich werden, da sie nur auf den Radweg ausweichen können, befürchtet Döngelli.
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Die - seiner Ansicht nach - desolaten Zustände auf den Fahrrad- und Gehwegen an der Land- und der Horsterstraße beklagt STADTSPIEGEL-Leser Adnan Döngelli, Anwohner der Herberstraße in Brauck.

In seinem Schreiben an die STADTSPIEGEL-Redaktion will Döngelli auf die Unfallgefahr im Gladbecker Süden aufmerksam machen und hat uns diesem Zweck einige Fotos zukommen lassen. Wie auf den Fotos zu erkennen ist, haben die Wurzeln der Bäume den Asphalt des Radweges angehoben. Einige davon sind bis zu 20cm über dem Boden.

„Stellen Sie sich bitte vor, dass Sie mit dem Fahrrad aus der Stadtmitte kommend in Richtung Brauck diesen Fahrradweg benutzen. Sie müssen jedes mal wie ein Mountainbiker über diese Anhebungen hoppeln“, erklärt Döngelli.

Innerhalb dieser Strecke befände sich zudem ein steil abfallender Bereich, welcher den Radfahrern hohe Konzentration abverlange. „Ich persönlich kann diesen Zustand noch gut meistern. Was ist jedoch aber mit den Älteren und Kindern? Wie können sie hier ohne Gefahr den Fahrradweg benutzen?“, fragt der Braucker. Doch eine Verlagerung des Fahrradweges wäre aufgrund des sehr stark befahrenen Straße ein noch höheres Gefahrenpotential.

In Bezug auf die Horster Straße interessiert Döngelli auch die Rechtslage bei einem Zusammenstoß eines Radfahrers mit einem Fußgänger. Wie auf dem Foto zu erkennen sei, sei der Gehbereich im Vergleich zu dem des Fahrradfahrers sehr gering. „Eine Familie müsste eventuell auf den Radweg ausweichen“, befürchtet Döngelli.

Für Fußgänger an der Horster Straße könnte diese Stelle gefährlich werden, da sie nur auf den Radweg ausweichen können, befürchtet Döngelli. | Foto: Döngelli
Voller Unebenheiten und somit eher einer Mountainbike-Strecke vergleichbar: Der Radweg an Landstrecke ist für Döngelli so nicht mehr tragbar. | Foto: Döngelli
Im schlechten Zustand ist der Radweg an der Landstraße an einigen Stellen. | Foto: Döngelli
Unebenheiten an der Landstraße: Die Wurzeln der Bäume haben den Asphalt des Radweges angehoben. | Foto: Döngelli
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Annette Robenek aus Gladbeck

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2 Kommentare

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Peter Breßer-Barnebeck aus Gladbeck
am 10.08.2012 um 12:52

Die Situation an der Landstraße ist seit langem bekannt. Für den Radweg entlang der Landstraße in Butendorf wurde daher schon vor Jahren die Benutzungspflicht aufgehoben. Fahrradfahrer können in diesem Abschnitt die Straße benutzen, was angesichts des Verkehres, wie ich aus eigener Erfahrung weiß, unproblematisch ist.

Selbstverständlich soll die Situation an der Landstraße verbessert werden. Vor der angestrebten Sanierung der Landstraße muss aber zunächst der Umbau der Horster Straße vollständig abgeschlossen sein.

An der Horster Straße in Richtung Brauck, etwa 100 m vor der Brücke der A 2, ist es tatsächlich so, dass der Fußweg durch einen Baum sehr schmal ist. Situationen wie diese gibt es aber an vielen Stellen in unserer Stadt. Die einzige „Abhilfe“ wäre, die Bäume zu fällen. Das kann aber doch ernsthaft niemand wollen!

Hier, wie an vielen anderen Stellen der Stadt, gilt daher der oberste Grundsatz der Straßenverkehrsordnung, die gegenseitige Rücksichtnahme!

Radfahrer, die aus Richtung Brauck kommen, können Fußgänger in diesem Bereich schon sehr frühzeitig erkennen und sich darauf einstellen, dass Fußgänger möglicherweise auf den Fahrradweg treten. Dann kann man mit der Klingel auf sich aufmerksam machen oder abbremsen. Wo ist das Problem?

Aufgrund der bekannt schwierigen Situation des städtischen Haushaltes können Straße und Wege leider nicht immer in dem wünschenswerten Zustand gehalten werden. Mit gegenseitiger Rücksichtnahme können allerdings die von Herrn Döngelli befürchteten Gefahren leicht vermieden werden.

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Rene' Potratz aus Gladbeck
am 11.08.2012 um 20:02

Ich kann Herrn Breßer-Barnebeck,wenn auch nur Bedingt,aber vom Grundsatz her nur zustimmen.
Die Kassen der Stadt Gladbeck sind leer.
Und was den Zustand der Radwege angeht.Warum sollte es einem Radfahrer bei der Straßenbeschaffenheit besser ergehen als einem Autofahrer,wobei letzterer noch Steuern zahlt? (Ironie ende)
Ernsthaft.Die Situation auf der Horster Straße lässt sich ganz einfach lösen,indem Familie Fußgänger an besagten Bäumen ganz einfach hintereinander geht und nicht nebenher(bei einer 6-8 Köpfigen Familie wären nicht nur die Radfahrer betroffen)
was die Ausweichmöglichkeiten auf der Landstraße betrifft. Muss ich Hern Breßer-Barnebeck wieder Recht geben.Landstraße: Zone 30Km/h,dicht an dicht parkende PKW auf der einen Seite,also Ruhiger Straßenverlauf und halbwegs Sicheres befahren mit dem Rad.
Trotz aller Kritik an unsere Stadtoberen,und ob der Tatsache dass einige Dinge nicht so Primär erledigt werden müßten,als die Geh-und Radwege,muß man auch vom Bürger ein wenig Miteinander auskommen im Straßenverkehr erwarten können.Nur ein bischen,denn wenn zuviel,könnten eben erwähnter Personenkreis denken,es bräuchte keine Reparatur genannter Wege.