Weihnachtsbeleuchtung als solidarisches Zeichen der Gevelsberger
Mondscheinbummel mit Abstand
Nur noch ein paar Wochen, dann ist das Jahr 2020 zu Ende. Nicht vorbei sein dürfte die Corona-Pandemie, die zu einer beispiellosen Absage von Veranstaltungen führte. Das war in Gevelsberg nicht anders. Die beliebte Kirmes fiel ebenso aus wie die ProCity-Veranstaltungen Boulevard, Erlebnishandel oder der Martinsmarkt, der am 7. November hätte stattfinden sollen. Woran Stadt und Händler aber festhalten, ist der Mondscheinbummel am Freitag, 27. November. Bis 22 Uhr haben die Geschäfte geöffnet – und der Gevelsberger ist aufgerufen, den heimischen Handel zu unterstützen.
„Wir müssen uns streng an Auflagen und Regeln handeln“, sagt Gevelsbergs Erster stellvertretender Bürgermeister Stefan Biederbick. „Das bedeutet auch beim Mondscheinbummel, den Abstand einzuhalten und die Maske zu tragen. Wir müssen dafür sorgen, dass es nicht zu Menschenansammlungen kommt und deshalb können wie nicht wie den Jahren zuvor ein Musikprogramm auf der Bühne bieten“, erklärt er weiter. Das in Gevelsberg berühmte „Mittelstraßen-Lied“, getextet und komponiert 1949 von Hans Schulz, muss eben in diesem Jahr jeder für sich singen.
Was aber sein wird: Die Geschäfte haben bis 22 Uhr geöffnet, sind vorweihnachtlich dekoriert und die Gevelsberger flanieren auf der für den Autoverkehr gesperrten Mittelstraße. Sie begehen (im Sinne des Wortes!) eben ihren „Boulevard, ihre „Kö“ – wie es in der Gevelsberger Hymne so treffend heißt. Und wie im Lied besungen: „strolchst Du einmal munter nur die Mittelstraße runter, bist Du wie in einer Falle – schwupps, sind die Moneten alle“ – das dürfte hoffentlich im positiven Sinn zutreffen. Handel und Gastronomie würde es freuen. „Gerade in diesem Jahr ist es unfassbar wichtig, den Aspekt auf heimatliches Shoppen zu legen. Denn wir wollen und müssen alle dazu beitragen, dass Einzelhandel und Gastronomie in unserer Heimat die Corona-Pandemie überleben. Und das geht nur mit der Hilfe jedes einzelnen Bürgers, der vor Ort einkauft“, appellieren Stefan Biederbick und Pro-City-Vorstandvorsitzender Andreas Niehues gemeinsam an die Bürger.
Um dieses Ziel zu erreichen, will man am Mondscheinbummel festhalten und hofft – genauso wie in der Vergangenheit – auf Rücksicht und freundlichen Umgang der Gevelsberger miteinander. „Wir werden aufgrund der Rechtslage auf absehbare Zeit auf die Beantragung sogenannter anlassloser verkaufsoffener Sonntage verzichten. Aber wir wollen mit dem Mondscheinbummel ein sichtbares Zeichen setzen für den heimischen Handel und für die Hoffnung auf 2021“, so Niehues. Natürlich hoffen alle, dass es nicht doch noch zu einem Lockdown kommt.
Werden Sie Zeichen einer Weihnachtslicht-Gemeinschaft
Citymanagerin Lena Becker ergänzt: „Auf Solidarität setzen wir auch bei der Weihnachtsbeleuchtung. In den letzten Jahren war dies immer ein fünfstelliger Betrag, den Handel und Gastronomie für alle Gevelsberger und die Besucher aufgebracht haben. In diesem Jahr wollen wir diese beiden von Corona stark beanspruchten Bereiche entlasten und sie nur hälftig an den Kosten der Weihnachtsbeleuchtung beteiligen. Wir hoffen, dass die andere Hälfte durch Spenden von allen Gevelsberger Bürgern getragen wird und das Licht der Weihnachtsbeleuchtung somit ein Zeichen der Solidarität wird. Jeder Euro zählt und jeder kleine Betrag macht unsere Stadt etwas schöner und heller. Jeder, der Teil dieser Unterstützergemeinschaft wird, erhält als Dankeschön von ProCity ein kleines Geschenk.“
Gemeinsam durch die Krise – das ist das Gebot der Stunde. Händler geben ein Drittel ihres Schaufensters ab und ermöglichen heimischen Künstlers unter dem Stichwort ArtEN dadurch eine Ausstellungsfläche von Ende November bis zum 13. Dezember. Gemeinsam mit dem Familienzentrum Habichtstraße werden die Weihnachtsbäume in der Mittelstraße durch Bastelarbeiten der Kinder geschmückt. Und obwohl der Laternenumzug ausfallen muss, sollen die selbstgebastelten Laternen doch in den Schaufenstern der Geschäfte zu bewundern sein.
Doch das ist längst nicht alles – vor genau einem Jahr wurde der Pro-City-Gutschein digital. 15 Jahre nach dem Start verwandelte sich das Papierformat damit in eine Art Scheckkarte. Der Stadtmarketingverein sieht darin deutliche Vorteile: mehr Flexibilität und eine größere Stärkung der heimischen Kaufkraft. Vor einem Jahr gab es 55 Mitglieder, bei denen Kunden die Papiergutscheine einlösen konnten – nach Einführung des „digital Heimat shoppen“ sind es nun knapp 70 Mitglieder. „Der digitale Stadtgutschein ist einfach zu handhaben und stößt auf immer mehr Akzeptanz. Wir sind mit dem ersten Jahr sehr zufrieden“, sagt Citymanagerin Lena Becker. Im April wurden bei einer zehntägigen Gutscheinaktion 26.000 Euro umgesetzt. Bei der Einführung des Gutscheins 2019 hat niemand eine Pandemie und ihre Folgen im Blick gehabt – doch aus heutiger Sicht zeigt sich, dass die frühe Einführung des digitalen Stadtgutscheins vor dem Hintergrund einer Idee, die man schon damals für sinnvoll hielt, gerade jetzt Früchte trägt. „Deshalb haben wir vor ein paar Wochen die Junior-Card eingeführt. So lernen Kinder bargeldloses Bezahlen und gleichzeitig kann das heimatliche Shoppen eben auch bei den jungen Gevelsbergern gestärkt werden.“
Die Verantwortlichen setzen auf die Verantwortung der Bürger. „Wir werden unser gesellschaftliches Leben umstellen müssen, aber wir müssen auch die heimische Infrastruktur erhalten. Die Adventszeit mag in diesem Jahr anders werden. Der Mondscheinbummel mag auch anders werden, aber sein Licht aus den Fenstern von Gastronomie und Handel ist ein Zeichen der Hoffnung für jeden einzelnen.“
ProCity bedankt sich gemeinsam mit seinen Citymanagement-Partnern der AVU, der Sparkasse Gevelsberg-Wetter und der Stadt Gevelsberg bereits im Voraus bei allen Unterstützern!
Per Überweisung unterstützen: DE97 4545 0050 0000 0506 41
Per Paypal unterstützen: info@procity-gevelsberg.de
Als kleines Dankeschön kann man sich ein kleines Geschenkpäckchen von ProCity am Stand in der Fußgängerzone abholen: 02.12.2020 (Mittwoch) + 05.12.2020 (Samstag) von 10-13 Uhr in der Fußgängerzone.
Autor:Dr. Anja Pielorz aus Hattingen |
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