Ökumenisches Hospiz Emmaus e.V.
Lehrerfortbildung im Hospiz Emmaus
Zu einer Lehrerfortbildung zum Thema „Umgang mit Tod und Trauer in der Schule“ waren in den letzten Wochen jeweils etwa zwanzig Lehrkräfte, Schulleitungen und Schulsozialarbeiterinnen aus den Grund- und weiterführenden Schulen sowie aus den Berufskollegs zu Gast im ambulanten Hospiz Emmaus in Gevelsberg. Zu den drei Veranstaltungstagen hatte die Schulberatungsstelle des Ennepe-Ruhr-Kreises, vertreten durch Johanna Schmitten, zusammen mit der Geschäftsführerin und Kinder- und Jugendkoordinatorin des Hospizes Mónica Alvarez González im Rahmen der Fortbildungsreihe „Krisenintervention in Schulen“ eingeladen.
Während des vierstündigen Programms erhielten die Teilnehmenden sowohl eine allgemeine Einführung in dieses sensible Thema als auch die Gelegenheit zum persönlichen Erfahrungsaustausch. Dass die Themen „Leben und Sterben“ untrennbar miteinander verbunden sind, erleben Kinder und Jugendliche bereits beim Tod etwa eines Haustieres, dem ständigen Wachsen und Vergehen in der Natur oder sogar beim Tod eines nahestehenden Verwandten. Deshalb macht es Sinn, in der Schule beim Eintreten eines Todesfalles im schulischen Rahmen angemessen reagieren zu können. Denn die Erfahrung zeigt, dass zwar jeder Fall unterschiedlich ist und einer einfühlsamen individuellen Begleitung bedarf, aber aufgrund der meist wenigen zur Verfügung stehenden Zeit ein im Kollegium vorab abgesprochenes grundsätzliches Vorgehen, z.B. mithilfe eines Trauerkoffers etwa mit Kerze und Kondolenzbuch, sehr hilfreich ist.
Darüber hinaus stellten die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen Birgit Prottung, Andrea Schilling, Christel Krey-Altena und Judith Clever, die durch den Tag führten, das Schulprogramm des Hospizes „Trauern, Trösten, Abschiednehmen – ein Tag im Hospiz Emmaus“ vor. Hier begegnen die Schülerinnen und Schüler jeweils einer Klasse der Grundschuljahrgänge drei und vier diesem unter Umständen schwierigen Thema in einer lebensbejahenden, zugewandten Atmosphäre in dem großzügigen und einladend gestalteten Innen- und Außenbereich des Hauses.
Für die Umsetzung in der eigenen Schule lernten die Teilnehmenden sowohl einige ausgewählte Praxisbeispiele kennen als auch die gut sortierte Bücherei mit einer Reihe von ausgewählten Bilderbüchern zum Thema.
Die Rückmeldungen zu diesem neuen Fortbildungsangebot waren durchweg positiv. Eine Teilnehmerin drückte das so aus: „Eine wunderbar freundliche, offene Atmosphäre mit Raum für viel Austausch in einem Wohlfühlambiente – viel praktischer Input. – Danke!“
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