1.000 Euro fürs Tierheim
Alina Kampmann (23) nähte Masken für den guten Zweck

Über eine Spende über 1.000 Euro ans Tierheim Strückerberg freut sich Mitarbeiterin Andrea Riesch (l.). Das Geld hat Alina Kampmann eingenommen, in dem sie selbstgenähte Masken verkaufte. Ihr Dank auf dem Plakat gilt allen Spendern.  | Foto: Luciano Cavallaro
  • Über eine Spende über 1.000 Euro ans Tierheim Strückerberg freut sich Mitarbeiterin Andrea Riesch (l.). Das Geld hat Alina Kampmann eingenommen, in dem sie selbstgenähte Masken verkaufte. Ihr Dank auf dem Plakat gilt allen Spendern.
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Eigentlich wollte Alina Kampmann (23) nur eine Maske für ihren Freund nähen. Daraus wurden mehr als 200 Masken, die sie für den guten Zweck an viele Gevelsberger abgegeben hat. Den Erlös von 1.000 Euro spendete sie jetzt dem Tierheim Strückerberg.

Von Vera Demuth

Die Gevelsbergerin, die als Industriekauffrau zurzeit Vollzeit im Home-Office arbeitet, strickt in ihrer Freizeit gern. Doch vor einigen Wochen griff sie erstmals zu Nadel und Faden, um für ihren Freund von Hand eine Alltagsmaske zu nähen.
Der Schutz aus Stoff kam bei dessen Kollegen so gut an, dass Alina Kampmann auch für sie einige Masken produzierte. Geld wollte sie dafür nicht, aber eine Spende von zunächst zwei Euro. "Mein Freund und ich haben gedacht, dass so vielleicht 50 Euro zusammenkommen", erzählt die 23-Jährige. Da beide sich dort seit einem guten halben Jahr als Gassigänger engagieren, stand auch sofort fest, wer das Geld bekommen sollte: das Tierheim Strückerberg in Ennepetal.
Um die Masken nicht mehr von Hand nähen zu müssen, kaufte sich Alina Kampmann eine Nähmaschine. Denn nachdem sie von ihrer Aktion auf Facebook berichtet hatte, wurden die Anfragen immer mehr. "Speziell als dann auch noch die Maskenpflicht kam."

Nach der Arbeit genäht

Mehr als 200 Masken nähte die Gevelsbergerin schließlich in den vergangenen Wochen jeweils nach ihrer Arbeit. "Manchmal habe ich bis 22 Uhr an der Nähmaschine gesessen", erinnert sie sich.
Jede der fertiggestellten Masken gab sie gegen eine Spende ab. Eine bestimmte Summe legte sie nicht mehr fest. "Jeder hat soviel gegeben, wie er geben wollte. Manche mehr, manche weniger", erklärt Alina Kampmann. Schließlich kamen so 983 Euro zusammen, die ihre Schwester auf 1.000 Euro aufrundete.
Das Geld überwies die 23-Jährige dem Tierheim Strückerberg. Dazu gab es noch eine symbolische Übergabe an Andrea Riesch, Mitarbeiterin des Tierheims.

Nähaktion ist jetzt beendet

Nach etwa fünf Wochen im Näh-Einsatz hat die Gevelsbergerin ihre Aktion damit beendet. "Es gibt keine Anfragen mehr", sagt sie, schließt aber nicht aus, auf Wunsch doch nochmal eine einzelne Maske zu nähen.
Ihre extra angeschaffte Nähmaschine wird Alina Kampmann auf jeden Fall behalten. Sich eine zu kaufen hatte sie nämlich schon vor dem Maskennähen überlegt, und schließlich lassen sich mit einer Maschine auch andere schöne Dinge aus Stoff herstellen.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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