Große Anteilnahme in der Erlöserkirche Gevelsberg
Abschied von Stefan Oesterling
Unter großer Anteilnahme musste heute (22. Mai) Abschied genommen werden von Stefan Oesterling.
Im Alter von 57 Jahren war der verdiente Gevelsberger Kirmesfreund am vergangenen Donnerstag nach kurzer schwerer Krankheit verstorben.
In der Trauerfeier in der Gevelsberger Erlöserkirche erinnerte Pfarrer Helmut Kirsch an das Präsidiumsmitglied des Gevelsberger Kirmesvereins: "Er war mit sich selbst im Frieden", obwohl er in der Krankheit schon das Gefühl gehabt hätte, es vielleicht nicht zu schaffen.
Viele Interessen
So viele Interessen habe Oesterling zu Lebzeiten gehabt: Modellflugzeuge und die Fotografie etwa, oder auch das Motorrad fahren, das er indes nach der Geburt seiner Tochter aus Verantwortungsbewusstsein aufgegeben habe.
"Bei allem, was Stefan tat, war er mit Leidenschaft dabei", so Pfarrer Kirsch, ob beim Sport, im Beruf oder in der Freizeit: "Es mussten immer neue Herausforderungen sein." Dabei sei er aber immer mit ganzem Herzen bei denen gewesen, die ihm nahestanden: seiner Lebensgefährtin, der Tochter, seiner Mutter und der Familie.
Heimat bei der KG Pinass Brumse
Dass Oesterling, nachdem er mit dem Kirmesvirus infiziert war", auch dort "das ganze Programm" mitgemacht habe, verwundere nicht: Geschäftsführer des Kirmesvereins war er, dessen 2. Vorsitzender und schließlich Präsidiumsmitglied, Ritter von Hopfen und Malz und last not least Blaukittelträger. Seine Kirmesheimat hatte er bei der KG Pinass Brumse gefunden, wo er sowohl im Festausschuss als auch in der Geschäftsführung aktiv war
Und so waren auch zum Abschied Kirmesfreunde aller Gruppen, Freunde der benachbarten Heimat- und Kirmesgruppen aus Schwelm, Ennepetal und Haspe, sowie Bürgermeister Claus Jacobi, Kämmerer Andreas Saßenscheidt und Arnim Schäfer, Abteilungsleiter Bürger- und Ordnungsdienste, sowie viele weitere Weggefährten gekommen, um Abschied zu nehmen von einem Menschen, dessen Verbindlichkeit und Heimatverbundenheit allen in Erinnerung bleiben wird.
Leben, solange man lebt
Pfarrer Kirsch gab der Trauergemeinde mit auf den Weg, was auch Stefan Oesterlings Leben geprägt und was passend zu ihm über der Traueranzeige gestanden habe: Wie lange ich lebe, liegt nicht in meiner Macht, dass ich aber, solange ich lebe, wirklich lebe, das hängt von mir ab (Seneca).
Mit Rücksicht auf die Angehörigen wurde auf ein Zusammensein nach der Trauerfeier verzichtet, nach dem Auszug aus der Kirche wurde der Sarg weggefahren, die Beisetzung der Urne erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt in aller Stille.
Autor:Lokalkompass Schwelm aus Schwelm |
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