Fahrlässiger Umgang mit Feuer als Brandursache in Gevelsberg
Als Ursache des Brandes am Sonntagabend in einer Dachgeschosswohnung an der Wittener Straße gehen die Ermittler von fahrlässigem Umgang mit Feuer aus. Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Hintergrund haben sich nicht ergeben. Es entstand ein Sachschaden von etwa 150000 Euro.
Am Sonntagabend, 19. Juli, wurde die Feuerwehr Gevelsberg um 22:29 Uhr zu einem Wohnungsbrand in der Wittener Straße alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen bereits Flammen aus den Fenstern einer ausgebauten Dachgeschosswohnung.
Die Feuerwehr setzte anfangs vier Angriffstrupps im Innenangriff zur Menschenrettung und Brandbekämpfung ein. 15 Personen wurden in Sicherheit gebracht. Es wurden zwei Drehleitern zur Brandbekämpfung von außen eingesetzt. Dafür musste die Dachhaut großflächig geöffnet werden.
Feuerwehrleute kollabierten
Insgesamt war die Feuerwehr mit 66 Einsatzkräften und 14 Einsatzfahrzeugen vor Ort. Die Feuerwehr Ennepetal unterstützte im Rahmen der überörtlichen Hilfeleistung mit einer Drehleiter und drei Einsatzkräften. Von der Kreisfeuerwehrzentrale wurde ein Gerätewagen mit Nachschub an Atemschutzgeräten geschickt. Personen kamen durch den Brand nicht zu Schaden. Im Laufe des Einsatzes wurden eine Feuerwehrfrau und eine Passantin vom Rettungsdienst behandelt. Beide waren kollabiert. Der Rettungsdienst war mit drei Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug und einem Krankentransportwagen im Einsatz.
Bürgermeister vor Ort
Das betroffene Gebäude wird zurzeit als städtisches Übergangswohnheim für Asylbewerber genutzt. Die Bewohner wurden von Mitarbeitern des Ordnungsamts und der Ausländerbehörde betreut und kurzfristig in anderen Unterkünften untergebracht. Bürgermeister Claus Jacobi machte sich selbst ein Bild von der Lage. Er lobte den schnellen und beherzten Einsatz der Feuerwehr.
Über die Ursache des Feuers gibt es zurzeit noch keine Mitteilung
Autor:Lokalkompass Schwelm aus Schwelm |
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