Generationenmessen der Wasserfreunde Gevelsberg beim Internationalen Sprint Cup in Hagen
Den dritten Stop auf ihrer Freibad-Tournee 2019 legten die Wasserfreunde Gevelsberg am vergangenen Wochenende in Hagen ein.
Unbeeindruckt von der extrem starken Konkurrenz machten sich die Aktiven der zweiten Wettkampfmannschaft und der Masters am Sonntag auf zum 24. Internationalen Sprint Cups des SV Hagen 1894 e. V.
Die Vorauswahl der Schwimmstrecken (die Gevelsberger wollten bewusst eher selten angebotene Wettkämpfe absolvieren) erwies sich von den Rahmenbedingungen her als glücklich: Die starken Winde, die den Wettkampf noch am Vortag stark beeinträchtigt hatten (so musste z. B. eine der Schiedsrichterinnen getroffen von einem umherfliegenden Pavillon sogar im Krankenhaus behandelt werden), hatten sich am Sonntag gelegt und es herrschte optimales Freibad-Wetter.
Novum bei dieser Veranstaltung war, dass sich die Wasserfreunde nicht nur mit den Aktiven anderer Vereine messen mussten (zu erwähnen sind hier insbesondere auch die zahlreichen Sportler aus den Niederlanden), sondern dass auch vereinsinterne Familienduelle ausgetragen wurden: Ein Eltern-Kind-Kräftemessen gab es bei den Familien Noack (Mutter Sabine (Jg. 78) gegen Sohn Jonni (Jg. 08)), Ott (Vater Michael (Jg. 75) gegen Tochter Ann Kathrin (Jg. 09)) und Weyland (Mutter Nadine (Jg. 80) gegen Tochter Pia (Jg. 10)).
Verstärkt wurde das Team der Wasserfreunde noch von „Youngstern“ Ben Strack (Jg. 09) und Maximilian Neef (Jg. 06) sowie von den Masters-Schwimmerinnen Pamela Glagow (Jg. 62), Petra Kornemann (Jg. 69) und Meike Wuwer (Jg. 64). Um eines vorweg zu nehmen: Die Erfahrung und die Kräfte der Eltern reichten an diesem Tage aus, um den Nachwuchs – wenn auch teilweise nur knapp – auf Distanz zu halten. Das einmal pro Woche stattfindende Training der Masters zahlt sich also aus.
Aber viel entscheidender: Vereinsübergreifend ließen sich die Ergebnisse der Wasserfreunde zweifelsohne sehen: Für die zweite Wettkampfmannschaft erreichte Ann Kathrin einen beachtlichen ersten Rang über 200 m Brust – mit einem unglaublichen Vorsprung von zwölf Sekunden vor der Zweitplatzierten. Undankbare vierte Plätze erschwammen Pia (über 50 m Freistil) und Jonni (ebenfalls über 50 m Freistil - hier blieb er erstmals unter der 40-Sekunden-Marke - und über 200 m Brust). Ben ging in einem starken Teilnehmerfeld in seinem Jahrgang zweimal als Elfter aus dem Wasser. Es war sein erster Start über eine 100 m–Strecke – und das in Rückenlage ohne Orientierungshilfe an einer Hallendecke. Für Maximilian reichte es an seinem ersten Wettkampf überhaupt für einen tollen siebten Platz (über 200 m Brust) und für einen dreizehnten (über 50 m Freistil).
Die Masters standen sogar häufiger auf dem Siegertreppchen – und das über die eher unbeliebte Strecke von 200 m Brust: Hier erreichten Meike, Sabine und Michael den ersten Rang, Nadine wurde zweite. Sabine und Nadine gingen als Masters erstmals über diese Distanz an den Start und hatten sich als Ziel gesetzt, unter der 4-Minuten-Marke zu bleiben: Mit 3:56,88 min. (Nadine) und 3:58,25 min. (Sabine) gelang dies ziemlich punktgenau. Komplettiert wurde der Medaillenspiegel durch die Silberränge von Petra und Pamela über 100 m Rücken. Auch Petra ging erstmals überhaupt über eine 100 m-Strecke Strecke an den Start – Pamela dagegen kennt diese Distanz, musste aber weit blättern, um einen Vergleich herstellen zu können: Vor 14 (!) Jahren absolvierte sie die Strecke letztmals in einem 50 m-Becken – damals war sie allerdings sieben Sekunden schneller… Aber dieser Vergleich „hinkt“ natürlich – und so konnten die Wasserfreunde am Ende müde von der Anstrengung und der Sonne, aber stolz über die beachtlichen Ergebnisse den Rückweg nach Gevelsberg antreten. Zum Glück gab es noch den Pfingst-Montag als Feiertag zur Regeneration…
Autor:Sabine Noack aus Gevelsberg |
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