Bogensportfreunde Gevelsberg e. V.
Das Verbandsoberliga-Debüt
Das Wettkampfteam der Bogensportfreunde Gevelsberg e. V. war nach dem fulminanten Aufstieg in der letzten Saison erstmals zu Gast in der Verbandsoberliga. Es hat sich für den ersten Spieltag am 12.10.2024 nach Kreuztal begeben um sich dort der neuen Herausforderung zu stellen.
Nach einer intensiven Vorbereitungs- und Trainingsphase hat sich das achtköpfige Team zusammen mit seinem Trainer Christopher Nimsch mit großer Vorfreude auf den Weg gemacht.
Gemeinsam trat man gegen sieben gegnerische Mannschaften an. In jeweils fünf Sätzen standen sich die Mannschaften in insgesamt sieben Matches gegenüber, so dass jede Mannschaft einmal auf die anderen sieben traf. Dabei errangen unsere Schütz:innen aus Gevelsberg insgesamt 26 Satzpunkte und sechs Matchpunkte. Nach Matchpunkten von 6:8 lagen sie gleichauf mit dem CfB Soest 1. Lediglich eine Differenz von zwei gewonnen Sätzen auf das Soester Team hinderte unser Team daran, den vierten Platz zu erringen.
Den Bogensportfreunden Gevelsberg ist ein sehr guter Einstieg in die Verbandsoberliga gelungen. Zeitweise sah es so aus, als könnte es für den dritten Platz reichen. Den Damen ist sogar eine Goldrunde, also alle sechs Pfeile in einer Runde ins Gold, gelungen. Um sicher im Rennen dabei sein zu können, mussten mindestens 50 Ringe erreicht werden. Das Ziel waren 52-54 Ringe. Bei drei Schütz:innen pro Match an der Schießlinie und zwei Pfeilen pro Schütz:in, wobei pro Spot auf der Scheibe nur ein Pfeil stecken durfte, um gezählt werden zu können, waren maximal 60 Ringe erreichbar.
Letztlich holten die Bogensportfreunde den fünften Platz und Christopher Nimsch zog am Ende folgendes Resümee: „Liga ist eine besondere Welt im Bogensport, die durch ihre Dynamik, den direkten Vergleich in den Sätzen und Spielen sowie die stimmungsgeladene Atmosphäre unglaublich viel Spaß macht. Auch für die Zuschauer. Wir haben ein gutes Team mit noch ebenso gutem Entwicklungspotenzial.“ Er ist voll des Lobes für sein Team:
„Vanessa Grote war total aufgeregt, hat aber zuverlässig ihre Ringe geholt. Anna Carina Ginzel hatte in jedem Satz ein breites Grinsen im Gesicht, als sie von der Schiesslinie kam. Marie Luise Zeppelin hat ihre beiden Spiele gewonnen und Tobias Zeppelin hat seine Spiele total gelassen eröffnet, womit er seinen Mitschütz:innen die Sicherheit gab, die sie brauchten. Volkmar Löhken und Timo Klotzkowsy haben, trotzdem sie ihre Bestform nicht ganz erreichten, solide Ergebnisse erzielt. Andreas Baumeister hat in der Vorbereitung etwas spät auf Visier umgestellt, so das er mit seiner Leistung am heutigen Tag noch Potenzial nach oben hat. Jan Heßdörfer hat sich nach längerer Pause in der Vorbereitungszeit sehr gut stabilisiert und einige 9er und 10er geholt. Ina Wessing hat als Betreuerin und Spotter einen super Job gemacht!“ Letztlich schließt er mit den Worten ab: „Ich als Coach wusste bei jedem Spiel, noch bevor die Auszählung begann, wie es ausgegangen war.“
Andreas Baumeister berichtet im Nachgang, dass er mit voller Vorfreude und Motivation mit dem Team Samstagmittag zum Liga Auftakt nach Kreuztal gefahren war. „Im ersten Match merkte man trotz gleichem Niveau bei uns im Vergleich zur letzten Saison, dass in dieser Liga das Niveau doch etwas höher ist. Mit unter 50 Ringen in einem Satz ist es schwer, diesen für sich zu gewinnen, gerade bei Mannschaften, die im oberen Tabellendrittel mitspielen. Ich musste feststellen, dass meine Abläufe nach der Umstellung von Blankbogen auf Visier noch nicht automatisiert sind.“ Er zog folgendes Fazit: „In der nächsten Saison werde ich auf jeden Fall eher damit anfangen. Mit diesen Erfahrungen gehen wir jetzt ins Training der nächsten Ligatage, auf die wir uns schon freuen.“
Tobias Zeppelin war mit gleichermaßen großer Vorfreude zum ersten Spieltag gefahren. Die Umgebung war ihm bekannt die Gegner jedoch nicht. „Ich freue mich zu sehen, wie unser Training bei mir Früchte trägt und ich in Turniersituation immer ruhiger und zuverlässiger gute Leistung abrufen kann. Ich glaube fest daran, dass wir den Klassenerhalt schaffen können.“
Marie Luise Zeppelin sorgte im Verlauf des ersten Spieltags für extreme Spannung, als sie nur 12 Sekunden vor Ablauf der Uhr ihren Schuss abbrach. Das Team hielt kurz die Luft an, als Marie neu ansetzte und nur drei Sekunden vor Schluss ihren Pfeil ins Ziel brachte. Grund war, dass sie ihren Pfeil nicht durch den Klicker bekam. „Ich war zu Beginn des Turniers sehr aufgeregt und hatte viel Respekt vor den anderen Mannschaften. Die Aufregung legte sich schnell im Verlauf des Turniers. Jedoch konnten wir als Team nicht unser gesamtes Potenzial abrufen. Ich bin gespannt auf den nächsten Spieltag und freue mich, dass wir unser Debüt in der Verbandsoberliga gut überstanden haben.“
Autor:Sascha Winkielewski aus Ennepetal |
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