Am 20. Januar 1885
Historisches Datum: Heute vor 138 Jahren wurde die Achterbahn patentiert, oder?!
Es ist DAS Hobby was viele Menschen lieben; Achterbahnfahren. Und für Achterbahnfreunde ist, der 20. Januar, ein historisches Datum. Denn vor 138 Jahren, am 20. Januar 1885, wurde die erste Achterbahn von Pionier LaMarcus Adna Thompson patentiert. Warum es sich aber nicht um das erste Achterbahnschutzrechtdokument handelt schauen wir uns mal genauer an.
Interessant bei den Anfängen ist, dass die Idee welche LaMarcus Adna Thompson zu einem Achterbahnbau inspirierte aus dem Bergbau stammte. Bei einem Besuch in Mauch Chunk fielen im sogenannte Schwerkraftbahnen auf, die Kohle aus den Bergen zu den Verladestellen transportierten. Warum sollten da nicht auch Menschen mitfahren können?
Und so beschloss Thompson auf dem Gelände von Coney Island in New York zwei unterschiedlich hohe Türme mit einer wellenartigen Schienenkonstruktion zu verbinden. Am hohen Turm, welcher eine Höhe von rund 15 Meter aufwies stiegen die mutigen Besucher in die Lore ein. Dann sausten sie über die Wellen und steigen am niedrigeren Turm wieder aus. Die Lore selbst wurde dann zurückgeschoben und die nächste Runde konnte starten.
Mit einer richtigen Achterbahn wie wir sie heute kennen, hatte die damalige Konstruktion noch nicht viel zu tun, dennoch erreichten die Loren Spitzengeschwindigkeiten von 10 Km/h auf der 183 Meter langen Strecke. Eine Fahrt kostete damals 5 Cent.
Der sogenannte „Switchback Railway“ war geboren. Und am 20. Januar 1885 wurde sein „Roller coasting structure“ patentiert.
Das erste Achterbahnpatent gab es schon früher
Man kann schon sagen, dass Thompson die erste „Achterbahn“ patentiert bekommen hat, es sich aber nicht um das erste Achterbahn-Schutzrechtdokument handelt. Bereits 1872 meldete ein John G. Taylor sein Patent zum „Improvements in incined railways“, eine frühe Berg- und Talbahn, an. Es ist jedoch bis heute unklar, ob diese Bahn jemals gebaut wurde. So gilt Thompson mittlerweile als einer der wichtigsten Pioniere der Vergnügungsbahnen in den USA.
Thompons Arbeiten sind übrigens auch in Europa zu finden. So zählen die Hochschaubahn und Luna-Bahn im Wiener Wurstelprater, der Scenic Railway in Blackpool Pleasure Beach und die Rutschebanen im Tivoli Kopenhagen zu seinen Werken.
Autor:Patrick Jost aus Gevelsberg |
5 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.