Hagener Fundstücke
Goldmünzen aus Rom: Flavius Arcadius triumphiert auf Hagener Fundstück
Aus dem Buch "Hagener Fundstücke - 111 archäologische Funde aus Hagen und dem Museum Wasserschloss Werdringen" präsentiert der Fachdienst Wissenschaft, Museen und Archive der Stadt Hagen zwei römische Goldmünzen, die in Hagen-Hohenlimburg sowie in Hagen-Vorhalle gefunden wurden.
Im Raum Hagen werden immer wieder römische Münzen entdeckt. Unter den Funden fallen zwei Goldmünzen auf, sogenannte Solidi. Der in Gold geprägte Solidus wurde 309 n. Chr. von Kaiser Konstantin eingeführt und blieb vom spätrömisch-byzantinischen Reich über das Frühmittelalter bis zum Beginn des 12. Jahrhunderts eine Art Leitwährung für die europäischen Reiche. Der erste Solidus wurde im Dezember 1933 am Osthang des Schlossbergs in Hagen-Hohenlimburg entdeckt und zeigt den oströmischen Kaiser Flavius Arcadius, der von 395 bis 408 n. Chr. regierte. Die Vorderseite der Münze stellt den Kaiser im für römische Münzprägungen klassischen, nach rechts blickenden Profil dar. Auf der Rückseite ist Flavius Arcadius mit einem besiegten Gegner am Boden abgebildet.
Der Kaiser wurde als schwach charakterisiert; seine Regierungszeit war von Krisen, die infolge der Hunnen- und Goteneinfälle in das Reich entstanden, geprägt.
Die zweite Goldmünze wurde 1952 bei Erdarbeiten im Garten der damaligen Dienstvilla des Direktors der Stahlwerke Brünninghaus am südöstlichen Fuß des Kaisbergs in Hagen-Vorhalle zutage gefördert. Diese zeigt das Profil des von 379 bis 395 n. Chr. regierenden oströmischen Kaisers Theodosius I., Vater von Kaiser Flavius Arcardius.
Ihm gelang durch sein militärisch und administrativ erfolgreiches Auftreten die Stabilisierung des Reiches.
Die beiden Fundstücke sind im Museum Wasserschloss Werdringen ausgestellt. Die oben dargestellte römische Goldmünze wurde 1933 in Hagen-Hohenlimburg gefunden und zeigt Kaiser Flavius Arcadius.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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