Lederlaufkäfer - Carabus coriaceus (LINNAEUS, 1758)

Kennzeichen: Halsschild und Flügeldecken sind stumpf grauschwarz gefärbt. Die Flügeldecken sind kräftig lederartig gerunzelt. Der Käfer ist flugunfähig. Da er vor allem räuberisch lebt, sind die Oberkiefer kräftig ausgebildet
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  • Kennzeichen: Halsschild und Flügeldecken sind stumpf grauschwarz gefärbt. Die Flügeldecken sind kräftig lederartig gerunzelt. Der Käfer ist flugunfähig. Da er vor allem räuberisch lebt, sind die Oberkiefer kräftig ausgebildet
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Der kleine Kerl lag unter dem Rolltor. Entweder war seine Zeit eh um oder er hatte sich dort verhakelt. Ohne Fühler mißt der Kleine 4 cm.

Der Lederlaufkäfer erreicht eine Körperlänge von bis zu 40 Millimeter. Sein langgestreckter Körper ist besonders im vorderen Teil recht schlank gebaut, im hinteren Bereich eher oval. Die Grundfärbung ist ein kräftiges Schwarz. Insgesamt schimmert der Körper je nach Lichteinfall leicht metallisch. Der Kopf und der Thorax sind leicht abgeflacht, der Abdomen ist leicht gewölbt. Die Fühler sind fadenförmig und feingliedrig, sie weisen zwischen neun und zehn Segmente auf. Der Kiefer ist weit vorgestreckt und ausgesprochen kräftig gebaut. Die Beine sind sehr lang, er ist somit auf dem unebenen Waldboden ein geschickter Läufer. Das oberste Beinsegment ist deutlich seitlich abgeflacht. Die Flügeldecken weisen eine leichte bis starke Runzelung auf. Der Lederlaufkäfer ist ein nachtaktiver Käfer, der sich tagsüber in kleinen Höhlen, unter Steinen oder morschem Holz versteckt. Sieht der Lederlaufkäfer Gefahr auf sich zukommen, so kann er eine übelriechende Substanz versprühen, die ihn für die meisten Beutegreifer ungenießbar macht. Für gewöhnlich kann man ihn von April bis Oktober beobachten.

Die Käfer und deren Larven leben räuberisch und jagen am Waldboden. Sie gehen als nachtaktive Jäger nur während der Dunkelheit auf die Jagd nach Insekten, deren Larven, Spinnentieren, Schnecken und Regenwürmern. Auch Aas verschmäht der Lederlaufkäfer nicht. Die Verdauung der Beute erfolgt durch Verdauungssekrete vor dem Mund. Der vorverdaute Brei wird von den Tieren dann eingesaugt. Aufgrund ihres schmalen Vorderkörpers, kann der Lederlaufkäfer tief ins Schneckengehäuse eindringen. Hier beträufelt er die Schnecke mit einem Verdauungssekret und schlürft die vorverdaute Beute auf. Gelegentlich fressen die Käfer auch reife Früchte.

Verbreitung:
Europa, (nicht im Süden, im Norden bis Dänemark).

Autor:

Marlene (Lena) Scheuren aus Gevelsberg

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