Warnstreik

In der AWO-Kita an der Körnerstraße in Gevelsberg war am Dienstag eine Notbetreuung eingerichtet.  Nur neun Kinder - statt normalerweise 75 - waren anwesend. Die Eltern hatten sich auf den Streik eingestellt.
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Tarifverhandlungen laufen zurzeit zwischen der Gewerkschaft ver.di und der AWO NRW. Eine dritte Verhandlungsrunde ist für den 21./22. Oktober bereits terminiert. Um ihren Forderungen bereits jetzt Nachdruck zu verschaffen, hatte die Gewerkschaft ver.di am Dienstag zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Aus dem EN-Kreis beteiligten sich daran 100 bis 120 Mitarbeiter der AWO, heißt es.
ver.di fordert für die AWO-Mitarbeiter 6,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 200 Euro monatlich, einen zusätzlichen freien Tag, unbefristete Übernahme aller Azubis und schlägt eine Laufzeit des Tarifvertrages von nur einem Jahr vor. Damit liegen die Forderungen von ver.di deutlich höher, als der gerade mit den öffentlichen Arbeitgebern getätigte Abschluss im Öffentlichen Dienst.
Im Südkreis waren die AWO-Werkstätten für Menschen mit Behinderung in Gevelsberg-Asbeck und an der Stefansbecke in Sprockhövel vom Warnstreik betroffen.
In der AWO-Kita an der Körnerstraße in Gevelsberg war eine Notbetreuung für die kleine Gruppe anwesender Kinder eingerichtet.
„Obwohl Entgelderhöhungen aufgrund von Haushaltskürzungen in vielen Bereichen durch die öffentlichen Zuschussgeber nicht refinanzierbar sind, befürworten die AWO-Arbeitgeber maßvolle Entgelterhöhungen, um eine schnelle Umsetzung für die Beschäftigten zu ermöglichen, bei gleichzeitiger Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit und der vorhandenen Arbeitsplätze“, so Jochen Winter, Geschäftsführer der AWO EN.

Autor:

Frank Schneidersmann aus Gevelsberg

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