Hier entsteht das neue Gesicht der Stadt Gevelsberg
Spatenstich am Vendômer Platz

Freuten sich über den Startschuss: Für die Stadt Gevelsberg Bürgermeister Claus Jacobi, Fachbereichsleiter Björn Remer, Abteilungsleiter Andreas Belz und Oberbauleiter Technische Betriebe Dirk Glaser, Bauleiter Sebastian Saint-Mont und Schachtmeister Guido Schötten von der ausführenden Baufirma Strabag AG sowie Projektleiter Thomas Malcherek, außerdem Jens Ebener vom Planungsbüro ASS sowie Dag Mlody und Denis Kinert von Bramey Bünermann Ingenieure. Ein Teil der Herren ging dann auch direkt „an die Schippe“. Foto: Pielorz
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  • Freuten sich über den Startschuss: Für die Stadt Gevelsberg Bürgermeister Claus Jacobi, Fachbereichsleiter Björn Remer, Abteilungsleiter Andreas Belz und Oberbauleiter Technische Betriebe Dirk Glaser, Bauleiter Sebastian Saint-Mont und Schachtmeister Guido Schötten von der ausführenden Baufirma Strabag AG sowie Projektleiter Thomas Malcherek, außerdem Jens Ebener vom Planungsbüro ASS sowie Dag Mlody und Denis Kinert von Bramey Bünermann Ingenieure. Ein Teil der Herren ging dann auch direkt „an die Schippe“. Foto: Pielorz
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Die Stadt Gevelsberg hat das Projekt „Vendômer Platz“ als Bestandteil der Fortschreibung des „Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzepts Gevelsberg Zentrum 2030“ beschlossen und will dem zentralen Platz in der Innenstadt ein völlig neues Gesicht verpassen. Jetzt geht es nach etwa 2 ½ Jahren Planungsphase endlich los. Gevelsbergs Mitte wird sich dadurch komplett verändern. Schon im Frühjahr nächsten Jahres soll es soweit sein.
„Der Schwerpunkt liegt auf Erleben und Wohlfühlen“, sagt Bürgermeister Claus Jacobi. Und macht es auch gleich noch konkreter: „Der Platz braucht nicht nur Aufenthalt, der Platz braucht auch was zu Beißen“. Bedeutet: die Bürger Gevelsberg dürfen sich auf Outdoor-Gastronomie freuen. Ein Café vielleicht – das steht im Detail noch nicht ganz fest.
Sehr konkret ist die Zukunft des zentralen Platzes in der Innenstadt. Für die Baumaßnahme werden 4,2 Millionen Euro in die Hand genommen – sechzig Prozent davon als Fördermaßnahme durch Bund und Land. Björn Remer, Fachbereichsleiter der Stadt Gevelsberg, Fachbereich Planung, Bauverwaltung und Umwelt, erklärt: „Das Konzept zur Umgestaltung des Platzes lässt sich grob in zwei Teile teilen. Der westliche, zur Wittener Straße orientierte Platzbereich, ist offen gestaltet und stellt den „Sonnenplatz“ dar. In Richtung Osten bildet sich unter dem Dach der mächtigen Platanen ein „Schattenplatz“ heraus. Von Westen kommend, wird über eine großzügige und weit geschwungene Treppen- und Rampenanlage das Entrée in den Vendômer Platz geschaffen. Die neue Treppe dient auch dem Aufenthalt. Sitzmöglichkeiten, in die Stufenanlagen integriert und zum Teil an kleine Wasserflächen grenzend, schaffen eine besondere Atmosphäre. Die Podeste mit den eingebundenen Wasserflächen zwischen den Stufenanlagen werden über einen kleinen Wasserlauf, der die Treppenanlagen kaskadenartig überwindet, verbunden. Wasser als belebendes Element, das zum Kühlen, Spielen und Planschen einlädt, gibt der Treppenlange einen eigenen Stellenwert. Südlich der breit aufgefächerten Treppen gehen die Stufen in eine Rampe über, die in ihrer längsten Ausdehnung im Süden barrierefrei mit maximal sechs Prozent Steigung zwischen den notwendigen Podesten verläuft. Am Fuß der Treppe werden zwei Bestandsbäume niveaugleich in die Gestaltung eingebunden, sodass auch hier kleinere, verschattete Aufenthaltsbereiche entstehen. Unmittelbar vor Kaufland liegt die große, frei von jeglichen Einbauten liegende Fläche, die multifunktional genutzt werden kann.“
Hügelige Rasenflächen, an die man sich bei schönem Wetter anlehnen kann, sind ein markantes Erkennungsmerkmal des ansonsten barrierefrei gepflasterten östlichen Platzbereichs. Sie fassen die prägnanten Platanen ein und sind Teil des Schattenplatzes. Die neue Planung sieht eine weitgehende Erhaltung der platzprägenden Bäume vor. In den Bereichen der heutigen Parkplätze neben dem Rathaus entfallen die dichten Hecken, um den Platz offener und übersichtlicher zu gestalten.

Rathausvorplatz – „Rathausplatte“

Der heute durch schmale Treppenanlagen und massive Brüstungselemente eher vom Vendômer Platz getrennte Rathausvorplatz wird künftig über eine sich in voller Breite des Platzes erstreckende Treppenanlage direkt eingebunden. Bänke und hier insbesondere eine langestreckte Bank vor der Rathausfassade laden zum Verweilen, Warten auf einen Termin, Kommunizieren ein. Die notwendigen Abfalleimer werden in die Gestaltung des Platzes in ausreichender Zahl integriert. Der Rathausvorplatz erhält im Süden eine neue, barrierefreie Erschließung über eine 2,5 m breite Rampe mit vier Zwischenpodesten, beidseitigen Handläufen mit integrierter LED-Beleuchtung. Die Böschungsflächen der Rampenanlage werden mit blühenden Stauden bepflanzt. Auch der Stadtgarten wird aufgehübscht und lädt zum Entspannen ein.

Verkehr

Derzeit erfolgt die Erschließung des Vendômer Platzes bzw. der angrenzenden Hofbereiche von Norden über die Straße „Großer Markt“. Mittelfristig soll – bei Umsetzung des neuen innerstädtischen Verkehrskonzepts – die Erschließung von Südosten direkt von der Wasserstraße aus erfolgen. Ohne die Überfahrt, kann die Platzfläche deutlich nach Osten erweitert und eine direkte Anbindung des Platzes an das Rathaus geschaffen werden. Die westlich des Rathauses, auf dem Vendômer Platz liegenden Parkplätze entfallen. Sie werden durch eine neue Parkplatzanlage südlich des Rathauses kompensiert, die direkt an die Wasserstraße angebunden wird. Die Erschließung der südlich am Vendômer Platzes liegenden Bebauung bzw. der zukünftigen Neubebauung erfolgt auch über die neue Zufahrt zur Wasserstraße.

Der Platz wird zukünftig insbesondere den Fußgängern vorbehalten. Aber auch für RadfahrerInnen gewinnt er als Drehscheibe in der östlichen Innenstadt an Bedeutung. Radabstellanlagen am Rand des Platzes an verschiedenen Stellen sorgen für sichere nicht störende Abstellmöglichkeiten der Fahrräder bei einem Aufenthalt auf dem Platz und in der Innenstadt. Auf dem Rathausvorplatz werden Abstellmöglich¬keiten für Fahrräder vorgesehen, die insbesondere für BesucherInnen des Rathauses geplant sind.
In der Bauphase hat die STRABAG AG als ausführende Baufirma einen Bürocontainer an der Wasserstraße und steht für Fragen und Beschwerden zur Verfügung. „Man kann sich aber mit Beschwerden auch an mich wenden“, sagt Bürgermeister Claus Jacobi und verspricht: „Wenn wir den Vendômer Platz einweihen, dann werden die Politik und vor allem die Bürger von Gevelsberg dabei sein können. Wir dürfen dann hoffentlich wieder richtig feiern.“

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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