"Handel in den Innenstädten stärken"
Händler und Politiker des EN-Kreises befürchten erhebliche negative Auswirkungen auf die Innenstädte bei der Ansiedlung eines Ikea-Einrichtungshauses mit zusätzlichem Fachmarktzentrum von insgesamt 50.000 Quadratmetern Verkaufsfläche am Autobahnkreuz Wuppertal-Nord.
Auf der gestrigen Veranstaltung der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen, SIHK, im Haus Friedrichsbad in Schwelm, betonte SIHK Hauptgeschäftsführer Dr. h.c. Hans-Peter Rapp-Frick: „Großflächiger Einzelhandel auf der grünen Wiese oder auf großen Brachflächen mit innenstadt-typischen Sortimenten wie Textilien, Sport- und Elektroartikel, Schuhen und Lederwaren sind für die Städte schädlich.“ Stattdessen sei es wichtig, die Rahmenbedingungen für den Handel in den Innenstädten zu verbessern, um diese attraktiver zu machen.
Rund 100 Vertreter aus Politik mit MdL Prof. Dr. Rainer Bovermann,Landrat Dr. Arnim Brux, die Bürgermeister der Südkreisstädte, Einzelhändler u.a. nahmen an der gestrigen Veranstaltung teil.
Die SIHK tritt für lebendige Innenstädte ein. Rapp-Frick: „Ohne Handel sind die Städte öde.“
Landrat Dr. Brux und die Bürgeremeister der betroffenen Städte machten deutlich, dass die Politik die Ansiedlung ablehnt und einen Verlust der Einkaufs- und Aufenthaltsqualität in den Städten des EN-Kreises befürchtet.
Als Ergebnis sprachen sich Politik, Städte und SIHK für einen fairen Wettbewerb im Einzelhandel unter gleichen Bedingungen aus. Nur dann hätten die Innenstadt-Standorte eine Chance gegenüber preiswerten Flächen auf der grünen Wiese. Zudem wurde ein weiterer Appell Richtung Landesregierung geschickt, der die Sorgen um die Innenstädte verdeutlicht.
Autor:Frank Schneidersmann aus Gevelsberg |
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