Neue Impfkampagne in Gevelsberg
Gesicht zeigen für den Piks
Sie krempeln die Ärmel hoch, zeigen mit dem Daumen nach oben und weisen mit dem Finger auf das Pflaster am Oberarm – Gevelsberger sind die Gesichter der neuen Impfkampagne #ZusammenGegenCorona.
Allen voran natürlich der Gevelsberger Bürgermeister Claus Jacobi. Unterstützung gibt es unter anderem aber auch von Wolfram Thiel, Fraktionssprecher der Grünen in Gevelsberg, ProCity Vorstand und Mitglieder Andreas Niehues, Lena Becker, Susanne Schumacher, dem Fraktionsvorsitzenden der CDU Gevelsberg, Hans-Günther Adrian, der Feuerwehr. Sie alle zeigen Gesicht für das Impfen gegen Corona auf Plakaten in insgesamt sieben verschiedenen Sprachen. Die Idee kam aus der Bürgerschaft und fand ihre Umsetzung mit und über die Volkshochschule Ennepe-Ruhr-Süd. VHS-Direktor Achim Battenberg erklärt: „Abgestimmt werden musste das Projekt mit dem Bundesfamilienministerium und hier wird es auch auf der Homepage zu finden sein, weil sie die Idee sehr gut fanden. Der Fotograf Thomas Seuthe hat die Gevelsberger Gesichter fotografiert und Melanie Katzuba, bei uns zuständig für Grafik und Design, hat daraus die Plakate gestaltet.“ Unter Einbezug von „Demokratie Leben“ stand dann auch die Finanzierung.
Warum gerade jetzt? Diese Frage beantwortet Claus Jacobi, Bürgermeister in Gevelsberg. „Wir haben natürlich lange über den Zeitpunkt nachgedacht. Wir sehen, dass die Schlagzeilen beherrscht werden von dem grausamen Krieg in der Ukraine. Ich selbst war in unserer polnischen Partnerstadt Sprottau (Szprotawa) in einem Hilfslager für die ukrainische Bevölkerung und habe mir vor Ort die Verteilung von Hilfsgütern angesehen. Das hat mich sehr bewegt. Aber auch hier habe ich erfahren, was uns allen klar ist: die Corona-Pandemie ist trotz aller Lockerungen nicht vorbei. Gerade weil wir uns auf eine steigende Zahl von flüchtenden Menschen vorbereiten, die teilweise in den Städten schon angekommen sind, müssen wir gut aufpassen, dass wir das Thema der Pandemie nicht aus den Augen verlieren.“
Nur etwa 35 Prozent der Ukrainer sind vollständig geimpft und 1,7 Prozent sind geboostert. Auf der Flucht ist ein Infektionsschutz schwierig. Deshalb soll und wird bei der Aufnahme von Geflüchteten der Impfstatus abgefragt und nach Möglichkeit sollen die nicht-geimpften Flüchtlinge geimpft werden. „Aber auch unsere Bürger und Bürgerinnen, die noch nicht geimpft oder geboostert sind, sollten sich schützen und für eine höhere Impfquote sorgen. Deshalb wollen wir mit dieser Impfkampagne und mit unserem Gesicht dafür einstehen und dafür sorgen, dass die noch nicht überwundene Corona-Pandemie nicht außer Sicht und in Vergessenheit gerät“, so Bürgermeister Claus Jacobi.
Autor:Dr. Anja Pielorz aus Hattingen |
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