Aus Schulterschluss wird Schulterschuss

Der Schulterschluss bezeichnet im Sprachgebrauch meist den Wunsch in wichtigen, existenziellen Situationen das Gespräch mit dem gesellschaftlichen, insbesondere dem politischen Partner, auf gleicher Augenhöhe zu suchen.

Dieser politische Wunsch der heimischen Christdemokraten (CDU) wurde bereits im Vorfeld der Kommunalwahl von vielen Bürgern als illusorisch bezeichnet. Jedenfalls hatten die meisten Gevelsberger eine andere Meinung zu diesem Wunschdenken.

In der Realität hat sich dieser Wunsch als "Schulterschuss", also als Schuss nach hinten, direkt in die eigene Schulter, erwiesen. In der Medizin oder auch im Jagdsport führt diese Art des Treffers oftmals zu schweren Lähmungserscheinungen bis hin zum Tod des Getroffenen. In Ballsportarten nennt man diesen unglücklichen Vorgang auch Eigentor oder Selbsttor und er bedingt nicht selten die endgültige Niederlage des Spiels.

Letzteres wünscht wohl keiner den emsigen Politikern der CDU, denn nichts ist wichtiger als eine konstruktive Opposition, auch in den kommunalen Vertretungen.

Autor:

Wolfram Demmer aus Gevelsberg

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