Lummerland ist am Waterkamp

Die Baggerarbeiten am Ennepe-Ufer im Bereich des ehemaligen Hüttenhammer Wehrs im Gevelsberger Stadtteil Vogelsang sind beendet.

Nun ist der Bagger also fort. Das Ufer der Ennepe am Waterkamp ist soweit fertiggestellt, dass die Natur es nun wieder alleine schaffen muss. Viel Erdraum wurde bewegt, zahlreiche Felsen, Steine sowie große Baumstämme zur Befestigung gesetzt, um nach dem Abriss des alten Wehrs ein naturnahes Gewässerufer wieder herzustellen.

Jetzt haben wir hier Lummerland

... meinte ein Parkbesucher zwinkernd, der mit seinem Hund vorbeikam, angesichts der kleinen Insel. Diese wurde ebenso wie die sogenannten Rauschstellen geschaffen, um die Fließgeschwindigkeit der Ennepe zu regulieren, wie eine Nachfrage von mir beim vor Ort beschäftigten Trierer GaLaBau-Unternehmen ergab.

Während in Ennepetal noch über die Renaturierung der Ennepe nachgedacht wird (Beitrag WAZ 01.08.2013), wurde in Gevelsberg bereits die Planung in die Tat umgesetzt.

Renaturierung ein Erfolg?

Es wird sich im nächsten halben Jahr zeigen, wie auch die Flora wieder Fuß fassen wird. Die Fauna, sprich Vögel und Kleinlebewesen, hatten sich durch die Baumaschinen nicht großartig stören lassen: der Eisvogel landete sogar einmal auf dem Bagger, um nach Fischbeute zu spähen.

Mir gefällt das neugestaltete Ufer mit der breiten Sicht auf unseren heimischen Fluss sehr gut und ich freue mich schon auf weitere spannende Naturimpressionen und Begegnungen im kleinen Park am Waterkamp.