GÜNSTIGER ALS RHEINKIRMES?!
Vier Tipps für tolle Wiesntage in München: Oktoberfest 2022 wird Samstag eröffnet
"O'zapft is!", diese magischen Worte hallen am 17. September 2022 wieder durch das Schottenhamel-Festzelt, wenn der Münchener Oberbürgermeister das Oktoberfest eröffnet. Ab diesem Zeitpunkt werden knapp 6 Millionen Besucher erwartet, die schöne Wiesn-Tage verbringen wollen.
Das hat natürlich zur Folge, dass im Raum München viele Hotels teuer und ausgebucht sind und es in den Zelten kaum noch Plätze gibt. Wie man trotzdem noch gut nach München kommt und wie man dann Spaß auf dem Oktoberfest hat, zeigen ein paar Tipps. Mit diesen habe ich in den letzten Jahren gute Erfahrungen gemacht:
Tipp 1 - Anreise/Übernachtung
Es ist sehr schwer in München zu den Zeiten des Oktoberfestes eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden. Und findet man doch eine, dann ist diese teuer. Davon sollten sich interessierte Wiesn-Besucher jedoch nicht abschrecken lassen.
Da es rund um die Theresienwiese wenig Parkplätze gibt ist eine Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu empfehlen. Jetzt sind Tickets mit Direktverbindungen von Bahnhöfen im EN-Kreis für IC und ICE nach München aber nicht gerade billig. Also was tun?
Am besten sucht man sich Hotel in einer Stadt von der aus man München gut (und vielleicht günstig) mit dem Zug erreichen kann. Augsburg (ca. 1 Stunde Bahnfahrt) oder Ulm (ca. 2 Stunden auf Regionalbahnlinien) bieten sich da durchaus an. Auch in Münchener Vororten könnte man fündig werden. Da es hier günstigere Hotelzimmer gibt, kann es sein, dass man mit Hotelpreis plus Bahnreise günstiger unterwegs ist als in einem Hotel vor Ort.
Tipp 2 - Auf in die Zelte
Zu einem Wiesn-Besuch gehört natürlich auch ein zünftiger Besuch im Festzelt. Hier heißt die Devise ganz einfach: Der frühe Vogel fängt die Maß.
Wer rechtzeitig bei oder vor Zeltöffnung vor Ort ist, dürfte in einem der vielen Zelte auch noch ein Sitzplatz finden. Ist drinnen alles besetzt bieten viele Zelte noch einen Außenbereich zum sitzen an.
Sind alle Zelte schon voll sollte man auf der "Oidn Wiesn", einem historischen Jahrmarkt welcher alle vier Jahre jedoch einmal aussetzt, vorbeischauen. Hier bekommt man durchaus auch am Nachmittag noch einen Platz im Zelt oder auf der Terrasse und kann bei historischem Jahrmarktflair seine Maß genießen.
Nach Öffnung des Platzes hatte ich in den letzten Jahren meistens so zwei Stunden Zeit bis es in den Zelten richtig voll wurde. Eröffnungstag und das Italienerwochenende am zweiten Samstag sind davon eventuell ausgenommen.
Tipp 3 - Besondere Attraktionen besuchen
An diesem Punkt schauen wir einmal auf die Fahrgeschäfte. Es gibt nämlich einige Attraktionen, die nur einmal im Jahr und dann nur auf dem Oktoberfest gastieren. Außerdem stehen in München oft Karussell die nur selten in NRW auf den Festplätzen anzutreffen sind.
Auch klassische Schaubuden wie „Das Teufelsrad“ oder „Auf geht’s beim Schichtl“ sorgen für einmalige Oktoberfeststimmung und sind nur einmal im Jahr in München zu finden.
Lohnen tut sich auch ein Hochfahrgeschäft, denn die Aussicht zum Beispiel aus einem Freifallturm oder dem Riesenrad über München ist einfach grandios. Und wenn wir schon beim Thema “Überblick“ sind.
Eine Übersicht der Fahr- und Belustigungsattraktionen, sowie Infos über das diesjährige Sicherheitskonzept gibt es natürlich auf der Internetseite des Oktoberfestes.
Tipp 4 - Preise, hohe Preise, aber im Vergleich?
In diesem Jahr liegt der Preis für die Maß Bier je nach Zeltanbieter bei 12,80 bis 13,70 Euro. Klingt im ersten Moment teuer, man sollte das aber nicht pauschalisieren, sondern in Relation sehen. Die Rheinwiesenkirmes in Düsseldorf übertraf diesen Bierpreis im Jahr 2022 sogar. Hier waren im Bereich des Riesenrades Betreiber zu finden die für 0,25 Liter für 3,50€. Macht auf einen Liter hochgerechnet einen Bierpreis von 14 Euro.
Auch darf man nicht vergessen, dass man im Festzelt in München Live-Musikund Toiletten kostenlos dabei bekommt. Auch Bedienung hat man im Zelt. Die Kosten für Toilettenwagen auf Kirmesplätzen in NRW liegen übrigens bei 0,60 € bis 1 € (ebenfalls Rheinkirmes) in diesem Jahr.
Noch ein Tipp am Rande:
Lokale Spezialitäten sind auf dem Oktoberfest günstiger, als Dinge jenseits des Weißwurstäquators. Eine Bratwurst zum Beispiel ist auf dem Oktoberfest teurer als auf einer Kirmes bei uns in NRW, ein Leberkäsbrötchen kostet aber genau soviel wie eine Bratwurst hier. Ob man das auf dem Oktoberfest dann essen möchte oder lieber zum Hendl greift, muss jeder selbst entscheiden. Diese sind meiner Meinung nach hochpreisig, aber auch super lecker.
Unter der Woche gibt es übrigens die Mittagswiesn bei der die Fahrgeschäfte bis zum Nachmittag mit ermäßigten Preisen fahren.
Aber auch trotz der hohen Preise sollte jeder den es interessiert das tolle Oktoberfestfeeling, die friedliche Stimmung zwischen unterschiedlichsten Menschen aus aller Welt und die besonderen Wiesn-Attraktionen einmal erlebt haben.
Autor:Patrick Jost aus Gevelsberg |
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