Kirmes ohne Chaoten

Kein Kraftakt für Einsatzkräfte in Gevelsberg

Polizei, DRK, Feuerwehr, Ordnungsamt und Co. berichten von ruhigster Kirmes aller Zeiten Fast zu schön, um wahr zu sein. Der Verlauf der Kirmes war so entspannt, dass sich die Sicherheitsbesprechung im Nachgang anfühlte wie ein Kaffeekränzchen in vergnügsamer Runde.

von Nina Sikora

Auf dem Weg zur Sicherheitsbesprechung erinnerten am Mittwoch - einen Tag nach der Kirmes - nur noch die farbigen Wimpel an das bunte Treiben der vergangenen Tage. Nach der langen Nacht von Mittwoch auf Montag folgte eine kurze Besprechung. Denn zur Sicherheitslage während der Kirmes gab es kaum etwas zu sagen. Und wenn, dann nur Positives.

Bürgermeister Claus Jacobi war deshalb mehr als fröhlich gestimmt: "Ich ziehe eine positive Bilanz", verkündete er überzeugt und lobte alle Akteure, die "mit viel Leidenschaft und Herzblut" eine tolle und vor allem friedliche Kirmes auf die Beine gestellt hätten. Seine Überzeugung: Das SOS ist maßgebend. Nein, der Bürgermeister funkte nicht um Hilfe. "Ich bin fest der Überzeugung, dass die drei Kernpunkte Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit zum Erfolg beigetragen haben", so das Stadtoberhaupt. Man habe sehr darauf geachtet, diese drei Punkte in den Fokus zu rücken. Geschehen ist dies durch ein deutlich sichtbares Polizei- und Sicherheitsdienst-Aufkommen sowie der umgehenden Reinigung der Straßen und Plätze. "Selbst nach dem Feuerwerk, sah es innerhalb einer Stunde so aus, als hätte hier nie eine Großveranstaltung stattgefunden", berichtete Jacobi erfreut.

Dem überaus positiven Resümee des Bürgermeisters schlossen sich auch die Feuerwehr und die Polizei an. "Auch aus unserer Sicht war es eine durchaus positive Veranstaltung", erklärte Polizist Michael Karish. Gerade einmal von sieben Strafanzeigen, einer Gewahrsamsnahme sowie 40 Platzverweisen konnte die Polizei berichten. Angesichts von etwa 150.000 Besuchern, laut Ordnungsamts-Chef Arnim Schäfer, sei das marginal, war man sich einig.
"Auch für die Feuerwehr war es eine positive Kirmes", gaben die beiden stellvertretenden Feuerwehrchefs Uwe Wolfsdorff und Rüdiger Kaiser zu Protokoll, die mit 150 freiwilligen Helfern insgesamt 1.500 Arbeitsstunden ableisteten (Lesen Sie dazu auch den Leserbrief rechts). Ebenso klang das Resümee des DRK-Leiters Mario Fuchs: "Für uns war es eine ruhige Kirmes." (Rettungseinsätze: 18, Behandlungen: 100, Arbeiststunden: 1.700 Stunden) Lob gab es auch vom auswärtigen Sicherheitsdienst, der die Verantwortlichen aus Gevelsberg seit drei Jahren unterstützt: "Für die Menge der Besucher und bezüglich der Wärme, sind die Straftaten fast gleich Null", bestätigte Gregory Staats von der "Staats & Niggemann Security GmbH".

Zum Abschluss blies auch Arnim Schäfer noch einmal ins selbe Horn: "Aus unserer Sicht war es eine ruhige, friedvolle Kirmes." Nicht aber, ohne zu ergänzen: "Wir und die Schausteller sind mit den Besucherzahlen und den Umsätzen zufrieden."

Da kam auch gleich noch der Kirmesvereinsvorsitzende Markus Loetz, nach einem großen Dank an alle Beteiligten, ins Schwärmen: "Die Zusammenarbeit mit der Stadt ist ein Traum!" Da träumt man doch glatt schon von der nächsten Kirmes in 2020. 

Hier geht es zum LESERBRIEF der Feuerwehr mit Dank an alle Beteiligten und Akteure!

Einsätze und eingesetztes Personal während der vier Kirmestage:

Polizei
Strafanzeigen: 7
Gewahrsamnahem: 1
Platzverweise: 40
Feuerwehr
Personal: 150 Helfer
Einsatzzeit: 1500 Stunden
DRK
Rettungseinsätze: 18
Behandlungen: 100
Arbeiststunden: 1700 Stunden
Sicherheistdienst
Personal: 22 Mitarbeiter
Verkehr: 5 Mitarbeiter Einsätze Die Einsätze in Zahlen: