Ich habe heute ein schönes Gedicht geschickt bekommen:

In uns’rer hässlich kalten Welt
sind Macht, Besitz und Geld,
der falsche Götze, der regiert
und der uns allesamt verführt.
Für Menschlichkeit ist da kein Raum,
den Unternehmer stört dies kaum.
Wir wirtschaften nur noch global,
dies ist schon längst nicht mehr sozial.
Gewinne gibt’s für Investoren,
der Arbeitnehmer hat verloren.
Der Mensch steht auf verlor’nem Posten,
denn er verursacht nur noch Kosten.

Nach langen Jahren alt und krank,
ja dafür gibt es keinen Dank.
Dein Stuhl steht sehr schnell vor der Tür,
erst geht’s bergab, dann kommt Hartz Vier.
Nur junge Menschen sind gefragt,
Lohndumping ist da angesagt.

Die Welt ist heut’ nicht mehr gerecht,
das sagte einst schon Berthold Brecht:

„Reicher Mann und armer Mann,
standen da und sah’n sich an
und der Arme sagte bleich:
wär ich nicht arm, wärst Du nicht reich."

Autor:

Marlene (Lena) Scheuren aus Gevelsberg

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