Am Freitag, 2. Juli, gibt es zehn Tage Kirmesspaß am Ennepebogen
Gevelsberger Sommerfeeling zum Ferienstart
Die Sommerferien kommen und mit ihnen das Gevelsberger Sommerfeeling 2.0. Die Gevelsberger Kirmes kann zwar aufgrund der Corona-Pandemie auch in diesem Jahr nicht stattfinden, aber die Schausteller um Veranstalter Andreas Alexius laden zum Freizeitspaß am Ennepebogen ein. Das Gevelsberger Sommerfeeling 2.0 beginnt am Freitag, 2. Juli und verspricht Spaß und Action für zehn Tage bis zum 11. Juli. Offizieller Fassanstich mit dem stellvertretenden Bürgermeister Stefan Biederbick ist am Eröffnungstag um 17 Uhr.
Bis zum 11. Juli, jeweils 14 bis 22 Uhr (Einlass-Ende 21 Uhr), soll es auf der 14.500 Quadratmeter großen Fläche am Ennepebogen richtig viel Spaß geben. Noch schöner und bunter als im letzten Jahr soll es zugehen. Damals kamen weit über 10.000 Besucher. „Wir Schausteller kämpfen um das Überleben unseres Berufes und dies zuletzt auch deshalb, weil die Bundespolitik uns vergessen hat und wir keinen Rettungsschirm bekommen haben. Aber viele von uns sind kreative Köpfe. Ich habe mir viele Gedanken gemacht und ein Veranstaltungskonzept vorgelegt, welches ich mir mittlerweile habe schützen lassen. Es ist entstanden als Grundkonzept, dass individuell je nach Ort angepasst werden kann und deutschlandweit Beachtung gefunden hat. Die Bezirksregierung in Arnsberg nutzt das Konzept mittlerweile bei Anfragen für Outdoor-Veranstaltungen als Leitfaden. Bereits 2020 haben wir damit Veranstaltungen in verschiedenen Städten durchführen können, darunter neben Gevelsberg auch in Hattingen und Witten. Das machen wir in diesem Jahr erneut – verbunden mit dem glücklichen Umstand, dass wir in diesem Sommer auf Genesene, Getestete und Geimpfte zurückgreifen können“, sagt Andreas Alexius.
„Für das Gevelsberger Sommerfeeling haben wir wie im Vorjahr die komplette Veranstaltungsfläche eingezäunt. Ich musste für die notwendige Umzäunung übrigens extra 200 Bauzäune kaufen – zu mieten sind sie schon lange nicht mehr, weil Impf- und Testzentren ebenfalls auf die Zäune zugriffen. Jeder Besucher muss seine Kontaktdaten hinterlegen. Außerdem gibt es Langzeitdesinfektionsmittel. Eine Testpflicht besteht nach aktuellem Ermessen nicht. Es darf jeder kommen. Allerdings dürfen maximal 1450 Personen gleichzeitig auf dem Veranstaltungsgelände unterwegs sein und daher werden wir entsprechend am Ein- und Ausgang zählen. Nicht eingeschlossen sind dabei vollständig Genesene und Geimpfte. Die Maskenpflicht gibt es nur an räumlichen Engstellen und auf den Karussells. Im letzten Jahr hat es bei keiner der durchgeführten Veranstaltungen auch nur eine einzige Infektion gegeben“, ergänzt Alexius.
Erfolgreiches Pilotprojekt im letzten Sommer
Außerdem gibt es natürlich Aufsichtspersonen – die aber nach bisherigen Erfahrungswerten noch nie eingreifen mussten. Andreas Alexius sieht den verantwortlichen Umgang der Menschen mit sich und anderen, aber eben auch die Möglichkeit, unter bestimmten Voraussetzungen Veranstaltungen zuzulassen. „Sonst geht eine ganze Branche einfach kaputt“.
Neben den Klassikern unter den Fahrgeschäften gibt es auch brandneue Attraktionen. Es gibt eine 180-Grad-Schaukel und ein Fahrgeschäft mit dem Namen „Extrem“. Das bringt es auf 135 km/h in der Spitze. Ein weiteres Highlight will Alexius noch nicht verraten – nur so viel: „Wir haben sonst auf der schrägsten Kirmes Europas immer damit ein Problem gehabt. Diesmal haben wir eine gerade Fläche zu Verfügung. Einfach mal vorbeikommen“, lacht er. Und natürlich gibt es Kinderkarussells, Buden, Entenangeln und die typischen gastronomischen Bestandteile, die man von einer Kirmes kennt. „Die Veranstaltung kann kein Ersatz sein für die echte Gevelsberger Kirmes. Aber nach dem sehr erfolgreichen Pilotprojekt im letzten Jahr ist sie ein wunderbares Appetithäppchen“, sagt der Gevelsberger Bürgermeister Claus Jacobi. Er verspricht, auch rechtzeitig aus dem Familienurlaub wieder zurück zu sein, damit Söhnchen Simon auf jeden Fall noch einige Runden auf dem Karussell drehen kann.
Was Andreas Alexius besonders wichtig ist: „Wir haben schon im letzten Jahr in allen Städten Hilfe und Zuspruch bekommen. Das hat sich nicht geändert. Was uns hier in Gevelsberg besonders freut – neben dem großen und unkomplizierten Rückhalt durch Bürgermeister und Verwaltung – ist auch, dass sich die Kirmesgruppen in diesem Jahr einbringen werden. Die Flächen für die Gruppen geben wir natürlich kostenfrei ab. Wir wollen ihnen ermöglichen, für ausgefallene Sommerfeste auf diese Art etwas Geld in die Vereinskasse zu bekommen.“
Autor:Dr. Anja Pielorz aus Hattingen |
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