Gevelsberger Jungautoren zückten Stift und Papier
Ein jeder von uns trägt in sich seinen ganz persönlichen Wortschatz, den er sein Leben lang erweitert und pflegt. Aus ihm schöpft jeder Mensch nicht nur im alltäglichen Leben, man kann mit ihm auch einfach seiner Fantasie freien Lauf lassen. Vor allem wenn es darum geht, sich selbst als Nachwuchsautor von Geschichten zu behaupten.
Zeile für Zeile eine Geschichte auf Papier bringen, diese später dann sogar zu veröffentlichen und somit in die Welt der erfolgreichen Autoren eintauchen – ein Gedanke den viele schon einmal realisieren wollten. Jedoch fehlt oftmals der richtige Rahmen für den Schreibprozess, der Mut und vielleicht auch die professionelle Anleitung und Unterstützung.
Über die Ferien zu Jungautoren werden
Ganz anders sah es da bei den jungen Teilnehmern der „Schreibwerkstatt“ aus, die während der Sommerferien in der Stadtbücherei Gevelsberg ihre Stifte zückten und mit viel Spaß und Begeisterung großartige, spannende, aufregende, ungewöhnliche, witzige aber auch ernste Geschichten zu Papier brachten. Unter der Leitung von Kim Riesner, die bereits einige Erfahrungen in diesem Bereich gemacht hat, entstanden dabei kleine schriftstellerische Werke, deren Inhalte breit gefächert waren. „Es gibt zum Beispiel die Geschichte über ein gestrandetes Kreuzfahrtschiff, über Erlebnisse im Zeltlager oder auf dem Ponyhof. Aber auch Themen wie Geschwisterbeziehungen, detektivische Abenteuer sowie Fantasy und Historisches spielten sich in den Köpfen der Kinder ab“, berichtete Kim Riesner.
Im Mittelpunkt der kreativen „Schreibwerkstatt“ standen selbstverständlich Spaß und die Begeisterungsfähigkeit für Bücher, doch auch pädagogische Aspekte wie Empathie oder Kommunikationsfähigkeit sollten bei diesem, durch die AVU mit ihrer ENKrone gefördertem, Projekt der Lesefreunde, dem Förderverein der Stadtbücherei Gevelsberg, geschult werden. So entwickelte sich im Laufe der Sommerferien ein friedliches und harmonisches Miteinander der jungen Nachwuchsautoren.
Geschichtenschreiben Als Schreib- und Leseförderung
Für jedes Kind wurde eine kreative Kladde angeschafft und zahlreiche Bücher sowie Materialien zur Textgestaltung und Illustration erleichterten den Einstieg in den Schreibprozess. „Es war uns besonders wichtig, dass die Geschichten handschriftlich verfasst werden und nicht etwa mittels Computer zu Papier gebracht werden“, betonte Stephanie Kron, Leiterin der Stadtbücherei, da „Schreibförderung und Leseförderung Hand in Hand gehen“.
Kim Riesner wird jede Geschichte nun Korrektur lesen, abtippen und zusätzlich noch eine kleine Anekdote verfassen, deren Themenschwerpunkt natürlich eine „Schreibwerkstatt“ sein wird. Zusammen mit den jeweiligen selbst erstellten Titelbildern geht alles letztendlich an eine Druckerei, die sämtliche Werke zu einem Buch binden wird. So erhält jedes Kind in Kürze als Erinnerung sein gedrucktes Exemplar. Den krönenden Abschluss der ersten „Schreibwerkstatt“, das Projekt soll nachhaltig ab Oktober fortgesetzt werden, bildet dann eine Autorenlesung für Freunde und Familie der Nachwuchsschreiberlinge sowie für alle interessieren Lesefreunde.
Autor:Lokalkompass Schwelm aus Schwelm |
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