Die geschichte der kleinen Jaja Teil 4

Was bin ich denn eigentlich?

So vergingen einige Tage, ich wurde langsam größer und auch immer mutiger. Ging öfter mal raus zum spielen und kuschelte abends mit Pauline,ich vergaß sogar die anderen Ziegen, und fühlte mich immer mehr wie eine Katze.
Irgendwann meinte das Mädchen zu mir ,>>so Jaja, nun wird es langsam Zeit das du auch mal was richtiges ißt,und nicht nur Milch trinkst, da du ja langsam anfängst dein Stroh aus deiner Kiste zu fressen «,sie grinste mich an,und stellte mir einen Teller mit sehr gut riechenden Sachen hin,sie nahm mich und stellte mich da vor und sagte » hier hast du mal was richtig leckeres Apfelstücke,Salat und Kartoffelschalen « ich probierte auch gleich mal an allem rum, und fand das eines besser als das andere schmeckt.
Ich hatte richtig viel gegessen,und mußt. mich dann erst einmal auf dem Sofa ausruhen.Abends als Pauline wieder da war mußte sie auf ihr essen warten,den es war Besuch da ,sle wurde aber schnell ungeduldig und jammerte rum,» Miau miiiauuu«, schrie sie die Zweibeiner an.Aber sie meinten nur sie müsse mal eben warten,da schaute ich auf meinen Teller da war noch etwas von den leckeren Sachen drauf. » Pauline wenn du magst kannst du gern von meinem Teller was ab haben,du bist ja meine beste Freundin und da teil ich doch gern.« Paulinchen schaute mich ganz komisch an, und fing an zu lachen.» Was soll ich denn mit Grünzeug ich bin doch kein Kaninchen,« sie schüttelte den Kopf und jammerte weiter.
Ich schaute Ihr nach, als sie so hinter den Zweibeiner her rannte und immer zwischen ihre Beine streifte. Ein Kaninchen,dachte ich,ein Kaninchen bin ich auch nicht,oder doch? Ich wußte es nicht mehr,ich wußte nicht mehr was ich eigentlich war.Ich glaubte ich sei genau so wie Paulinchen da sie auch so gern Milch trank wie ich,ich könnte mich doch auch so putzen wie sie.Auf den Popo setzten Hinterbein hoch und sauber lecken, Okay, ich miaute nicht ich meckerte. Aber sonst mach ich genau das gleich wie Paulinchen, ich habe alles gelernt von ihr sogar wie man jagt..
Ich verstand die WELT NICHT MEHR.
Ich beschloß genau darauf zu achten was sie zu fressen bekam, und wollte es auch probieren. Ich dachte, wenn ich nun auch das gleiche wie sie fressen würde dann würde ich schon eine richtige Katze werden.
In disem Augenblick hatte Pauline es auch geschafft, die Zweibeiner so zu nerven das sie ihr Futter bekam. Ich stand schnell auf und rannte mit zu ihrem Teller, und wartete bis sie fertig war.
Sie ließ immer was drin, für später, ich nahm mir eines von den harten braunen stücken die da lagen und kaute drauf rum.
Es schmeckte gar nicht so schlecht, als ich mir noch eins nehmen wollte kam das Mädchen und hob mich hoch. »Ach, Jaja das ist für Pauline das darfst du nicht fressen, du wirst doch Krank davon.« Sie stellte mich vor meinen Teller, »hier ist doch dein Futter eß mal wacker alles auf damit du groß wirst«
Krank werde ich dann? Überlegte ich so vor mich hin, also Paulinchen ißt nicht mein futter und ich darf nicht ihrs essen. Also bin ich wirklich keine Katze, aber was bin ich denn dann?
Mit dieser frage bin ich eingeschlafen.

Am nächsten morgen ging ich dann wider mal mit dem Mädchen nach draußen, es war schon lange her das wir in dem Ziegenstall waren.
Vielleicht merkte man mir das auch an das ich nicht mehr wußte was ich nun eigentlich war. Sie machte die Tür vom Stall auf und schon meckerte es laut los, sie stellte mich auf den Boden und ich ging hinein.
Da viel mir ein was Pauline mir gesagt hatte, wenn es dir irgendwo gefällt zeig es in dem du dich putzt. Ich setzte mich hin und fing an, so wie es Pauline mir gezeigt hatte. Plötzlich fingen alle an zu lachen,und riefen Laut »Schaut euch die Kleine da mal an,die putzt sich wie eine Katze,>wenn sie sich zu fein ist eine Ziege zu sein dann soll sie es doch lassen,dann soll sie auch hier weg bleiben,so eine wollen wir hier nicht.« Und lachten weiter, ich ging traurig und nachdenkend wieder raus. Eine Katze bin ich nicht und eine Ziege nun auch nicht mehr, aber was bin ich denn nun? Ich senkte meinen Kopf und wollte nur noch rein, wollte keinen mehr sehen.
Paulinchen kam den abend auch nicht zu mir, sie war wohl auf große jagt, ich lag auf dem Sofa, und überlegt immer noch vor mich hin.
Am Morgen wachte ich auf, und hatte die Idee... Also, wenn ich keine Katz. und keine Ziege sein kann, dann bin ich halt ein Zweibeiner. Ich esse das gleiche wie sie, ich liege gern auf dem Sofa so wie sie und schau gern Fernsehen dann bin ich halt ein Zweibeiner, Dosenöffner, ein MENSCH.
Seid dem Tag war ich nur noch bei den Zweibeinern, ähmm... meiner Familie, den das Mädchen das sich immer um mich kümmerte nannte ich seid dem Tag Mutti. Da, wo sie war, war ich auch. Egal, wo,ich bin mit ihr Auto gefahren, draußen die anderen Tiere füttern nur schlafen mußte ich weiterhin in meinem Zimmer allein.
Aber das war mir egal ich wußte, nun was ich bin, und das war wichtig.

Autor:

Anni Nakielski aus Gevelsberg

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