Die geschichte der kleinen Jaja Teil 3

Der große böse Skotty

Draußen schien die Sonne,ich sprang auf das Sofa und rauf zum Fensterbrett,in der Sonne war es schön warm,das Mädchen kam und nahm mich hoch, dann ging sie mit mir die Treppen runter.Ich wußte nicht was mich da unten nun erwartete,da ich ja noch nie da war,wir gingen durch eine Tür,und da standen wir draußen.Es war Kalt aber auch schön,es roch ganz anders irgendwie interessant. Sie stellt mich auf den Boden,ich zitterte etwas aber ich dachte so bei mir, warum sollt ich Angst haben das Mädchen paßt ja schon auf mich auf.
Ich ging ein paar schritte und schnupperte am Boden,so viele Gerüche hatte ich noch nie auf einmal in der Nase,
ich roch Zweibeiner,Pauline und noch einiges mehr.Ich folgte den Gerüchen einfach mal ein bißchen, mal sehn was das alles so ist, dachte ich so bei mir. Das Mädchen folgte mir,ich brauchte nun wirklich keine Angst zu haben,und ging ganz mutig weiter. Plötzlich schrie mich einer mit einer bösen Stimme an, ich erschrak richtig und zuckte zusammen.
»Eh du,« schrie jemand zu mir rüber, » mach das du weg kommst,wenn ich dich kriege dann beiß ich dich«. Ich schaute mich ängstlich um, da sah ich ihn, Skotty. Er knurrte und bellte mich an,» los verschwinde endlich das ist mein Hof.« Ängstlich versteckte ich mich hinter dem Mädchen, sie nahm mich hoch auf ihrem Arm.
»Bist du nun still,« sagte sie zu Skotty, »Jaja bekommt ja Angst vor dir, was soll denn das?«
Skotty hörte auf zu bellen, und schaute das Mädchen an.
Sie ging auf ihm zu und hielt mich vor seiner großen schwarzen Schnauzte, ich schrie vor Angst ich dachte er würde mich fressen. Aber das tat er gar nicht,er leckte mir mein Fell, »warum beißt du mich den nicht?« fragte ich, und schaute den großen schwarzen Skotty an.
»Nun ja,« sagte er, » ich muß hier aufpassen das keine Fremden Dosenöffner... « so nannte auch Pauline die Zweibeiner, da sie immer Futterdosen auf machten für sie »..und Tiere auf dem Hof rum laufen,ich wußte aber nicht das du zu dem Zweibeiner hier gehörst.
Aber laß dich hier nicht allein blicken und vor allem komm mir dann bloß nicht zu nah, ich will meine ruh die kleinen Zweibeiner nerven schon genug.«
Er legte sich hin, und wir gingen weiter.
Wir kamen an ein ..,mhmm wenn ich so recht überlegte kannte ich das Gebäude irgendwie. Da plötzlich hörte ich ganz lautes gemecker, ja jetzt wußte ich wieder was das war. Es war der Ziegenstall ,der , wo ich und meine Schwerster geboren wurden. Wir gingen hinein und da waren sie alle, nur eine fehlte.
Meine Mutter, ich rief nach ihr aber..keine Antwort,da kam die alte Emma auf mich zu, und schaute mich an.
»Bist du nicht eines der kleinen von Lisa? « Fragte sie mich, » ja das bin ich, Lisa ist meine Mutter.« Emma schaute mich traurig an, »leider muß ich dir sagen das deine Mutter, kurz nach dem die Zweibeiner dich geholt hatten...,«Emma zögerte etwas » im großen Zieghimmel ist.«
Nun hatte ich niemanden mehr, meine Schwester und nun auch meine Mutter waren nicht mehr da, ich würde sehr traurig.
Emma leckte mir die Schnauzte, und sagte zu mir.» Sei nicht traurig kleines, du hast es doch bestimmt gut bei den Zweibeinern, « da hatte sie recht, ich hatte es nun wirklich sehr gut bei ihnen.
Abends als Pauline wieder bei mir war, erzählte ich ihr das ich nun allein sei. »Allein,« sagte sie zu mir,» du bist nicht allein, du hast doch mich und das Mädchen. Ich werde dir alles beibringen was du fürs Leben brauchst, und das Mädchen paßt auf dich auf wie eine Mutter.«
Ich überlegte und fand das sie recht hatte, ich war nicht allein.

Autor:

Anni Nakielski aus Gevelsberg

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