Vortrag des Instituts für Stadtgeschichte
Zuflucht am Bosporus
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- Über die Wissenschaftsmigration in die Türkei während des Nationalsozialismus referiert Dr. Berna Pekesen auf Einladung des Instituts für Stadtgeschichte Gelsenkirchen.
- Foto: Logo des Institut für Stadtgeschichte Gelsenkirchen
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GE. Das Institut für Stadtgeschichte lädt zu einem Vortrag von Dr. Berna Pekesen, Juniorprofessorin für die Moderne Geschichte der Türkei an der Universität Duisburg-Essen, mit dem Thema Zuflucht am Bosporus - Die Wissenschaftsmigration in die Türkei 1933-1945, ein.
Die Türkei diente in den Jahren 1933-1945 zahlreichen deutschen Wissenschaftlern als Exil. Ernst Reuter, Ernst E. Hirsch und Fritz Neumark waren einige der prominenten, in NS-Deutschland verfolgten Wissenschaftler, die in dieser Zeit ins Exil in die Türkei gingen. Zugleich beschäftigte die Türkei parallel zu den Flüchtlingen auch sogenannte Reichsdeutsche, darunter zahlreiche Nationalsozialisten in türkischen Hochschulen und staatlichen Betrieben.
Online-Veranstaltung
Umgekehrt wurden viele türkische Wissenschaftler in NS-Deutschland ausgebildet. Vor dem Hintergrund deutsch-türkischer Beziehungen in der Zwischenkriegszeit beleuchtet der Vortrag die verflochtene Wissensgeschichte zwischen dem NS-Deutschland und der modernen Türkei und die Rolle, die emigrierte Wissenschaftler in türkischen Universitäten einnahmen.
Der Vortrag findet am Mittwoch, 23. Februar, 18 Uhr, als Online-Veranstaltung statt. Anmeldung per E-Mail an isg@gelsenkirchen.de oder Tel. 0209/1698551.
Autor:Stephanie Klinkenbuß aus Recklinghausen |
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