Vor 80 Jahren endete das erste demokratische Experiment in Deutschland. Die Ausstellung „Kleiner Mann, was nun?“, die zurzeit an der VHS am Markt zu sehen ist, informiert über Politik, Kultur und Alltagsleben in den Jahren 1928 bis 1933. Sie verdeutlicht, dass die sogenannte Machtergreifung die demokratischen Verhältnisse der Weimarer Republik schlagartig beendete, den Antisemitismus legitimierte und viele Kulturschaffende in die innere und äußere Emigration trieb.
Dr. Torsten Reters wird am Mittwoch, 30. Januar, um 19.30 Uhr in seinem Vortrag zur Ausstellung in der VHS, Raum 1, der Frage nachgehen, wie sich die Weimarer Republik selbst abschaffte. Der Veranstaltung zeigt, welche politischen und gesellschaftlichen Phänomene den Boden für die Hitler-Diktatur vorbereiteten.
„Die Bücherverbrennung und ihre Folgen“ ist dann das Thema des zweiten Vortrags von Wolfgang Hoffmann zur Erinnerung an die Verbrennung sogenannter „undeutscher Autoren“ durch die Nazis am 10. Mai 1933. Die Veranstaltung am Mittwoch, 6. Februar, um 19.30 Uhr in der Museumshalle des Ruhrtalmuseums Schwerte, wird die Ereignisse per Vortrag vergegenwärtigen sowie durch filmisches Dokumentationsmaterial veranschaulichen.
Autor:Thomas Meißner aus Witten |
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