Nachdem die ersten arktischen Wildgänse den Niederrhein bereits Ende September erreicht hatten, haben sich mittlerweile wieder viele tausend Bläss- und Saatgänse auf den weiten Wiesen der Düffel eingefunden. Zeit für den Start in die 21. Saison der NABU-Busexkursionen zu den Wintergästen aus den arktischen Brutgebieten: Am Sonntag, dem 20. November um 14 Uhr starten die Gänsesafaris der NABU-Naturschutzstation Niederrhein wie gehabt am alten Bahnhof in Kranenburg.
Seit Beginn der Gänsesafaris durfte die NABU-Naturschutzstation mehr als 30.000 Gäste zu den Exkursionen begrüßen. Andreas Jünemann koordiniert dabei seit Jahren die Schulung der ehrenamtlichen Mitarbeiter und der Teilnehmer am Freiwilligen Ökologischen Jahr bei der NABU-Naturschutzstation.
„Auch in dieser Saison konnten wir wieder neue Exkursionsleiter begrüßen, sodass unser Team noch einmal qualifizierten Zuwachs bekommen hat“, berichtet er begeistert. Insgesamt sind während der gesamten Saison von November bis Februar mehr als 15 ehrenamtliche Exkursionsleiterinnen und -leiter im Einsatz, um den zahlreichen Gästen von nah und fern das großartige Naturschauspiel kompetent zu präsentieren.
Die Gänsesafaris richten sich dabei an ein breites Publikum. Zwar stehen die Wildgänse während der etwa dreistündigen Fahrt im Mittelpunkt. Darüber hinaus gibt es aber auch viel Spannendes, Geschichtliches und Anekdotisches über den Unteren Niederrhein und die Düffel zu berichten.
Das faszinierende Schauspiel tausender einfallender Blässgänse, die mit lautem Geschnatter ihre Keilformation im Anflug auf grünes Weideland auflösen, gehört mit zu den stärksten Natureindrücken, die der Niederrhein zu bieten hat. Alljährlich im Herbst wiederholt sich die Rückkehr der Wildgänse in die Rheinniederung, weil die Tiere hier milde Temperaturen, störungsfreie Nahrungsflächen und ein reiches Angebot von Schlafgewässern vorfinden.
Die erfahrenen und neu eingeführten Exkursionsleiter der NABU-Naturschutzstation Niederrhein führen in einem eingespielten Team mit den schon langjährig eingebundenen Busfahrern natur- und landschaftskundlich Interessierte zu den Rastplätzen der arktischen Wildvögel. Bei den Stopps können die Vögel aus dem Bus oder vom Deich aus beobachtet werden. So werden die scheuen Tiere nicht beunruhigt und die Exkursionsteilnehmer erleben eine informative Führung in einem bequemen, modernen Reisebus.
Die NABU Naturschutzstation Niederrhein hofft, an die guten Besucherzahlen der letzten Jahre anknüpfen zu können. „Es ist uns ein Anliegen, dass sich auch in diesem Jahr wieder viele Menschen intensiv mit der Landschaft und der winterlichen Tierwelt rund um Kranenburg befassen“, so Andreas Jünemann. Bislang haben sich bereits 420 Personen angemeldet. Die Gäste kommen dabei nicht nur vom Niederrhein oder aus dem angrenzenden Ruhrgebiet. So haben sich für diese Saison bereits mehrere Gruppen aus München angemeldet. Eine Besonderheit, die auf Angebote eines Reiseanbieters zurückzuführen ist, der schon mehrjährige gute Erfahrungen mit dem Angebot der NABU-Naturschutzstation gemacht hat. Den Entfernungsrekord bricht in diesem Jahr allerdings eine Dame, die aus Riad in Saudi-Arabien anreist: Ihr Mann schenkt ihr zum Geburtstag eine Gänsesafari am Niederrhein.
Die Bus-Exkursionen finden bis zum 20. Februar 2011 jeweils sonntags ab 14.00 Uhr statt, außer an Weihnachten. Zusätzliche Termine und Sonderveranstaltungen – auch für Gruppen im eigenen Bus – sind auf Anfrage jederzeit möglich.
Anmeldungen für die noch freien Plätze der informativen Gänsesafaris werden gerne unter 02826 91876-00 entgegengenommen. Übrigens: Ein Gutschein für eine Gänsesafari zu zweit ist eine außergewöhnliche und sehr persönliche Geschenkidee für Weihnachten.
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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